WAIDHAUS. Polizeipräsident Thomas Schöniger stellte am 26. Februar den neuen Dienststellenleiter der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus, Ersten Polizeihauptkommissar Thomas Meiler vor. Zugleich verabschiedete er den Interimsleiter, Polizeioberkommissar Michael Mühlbauer und den bisherigen Leiter der Grenzpolizeiinspektion, Ersten Polizeihauptkommissar Stefan Moller.
Am 26. Februar 2024 lud das Polizeipräsidium Oberpfalz zum Amtswechsel des Dienststellenleiters der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus in das Rathaus des Marktes Waidhaus ein. Vor etwa 70 teilnehmenden Gästen aus Politik, Justiz, verschiedenen Behörden und Organisationen sowie den Leitern der umliegenden Polizeidienststellen verabschiedete der Oberpfälzer Polizeipräsident Thomas Schöniger bei diesem Festakt gleich zwei Dienststellenleiter – Ersten Polizeihauptkommissar Stefan Moller und Polizeihauptkommissar Michael Mühlbauer.
In seiner Festrede stellte Polizeipräsident Thomas Schöniger die Wichtigkeit der Grenzpolizeiinspektion heraus und nannte herausragende Fahndungserfolge im grenznahen Raum. Die „Schleierfahnder“ leisten einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Kriminalitätsbekämpfung und sorgen für mehr Sicherheit sowohl im bayerisch/tschechischen Grenzraum als auch im Landesinneren. In diesem Zusammenhang dankte er allen Beschäftigten der Dienststelle für ihre intensive, erfolgreiche und professionelle Arbeit im zurückliegenden Zeitraum.
Erster Polizeihauptkommissar Stefan Moller bekleidete den höchsten Dienstposten der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus seit 1. Mai 2019. „Eine Führungspersönlichkeit die stets beispielhaft und mit vollem Einsatz als Vorbild vorangegangen ist und bei dem der Mensch im Mittelpunkt stand“, so Schöniger. Nach über dreieinhalb-Jahren an der Spitze der Grenzpolizeiinspektion trat Moller zum 1. Februar dieses Jahres in den Ruhestand.
Polizeioberkommissar Michael Mühlbauer leitete die Geschicke der Grenzdienststelle seit 1. September 2023. Die sechsmonatige Verwendung als Interimsleiter im Rahmen eines oberpfalzweiten Personalauswahl und -entwicklungsverfahrens bildete den Abschluss eines mehrjährigen Förderverfahrens für einen Aufstieg in die vierte Qualifikationsebene (ehemals höherer Dienst). Polizeipräsident Schöniger bescheinigte Mühlbauer, dass die Erwartungen vollumfänglich erfüllt wurden und dankte für dessen Einsatz und Engagement als Dienststellenleiter.
Mit Ersten Polizeihauptkommissar Thomas Meiler stellte Schöniger den neuen Dienststellenleiter der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus vor. Meiler war seit Juni 2020 der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Weiden und steigt nun zum „Chef“ in Waidhaus auf. „Die Leitung einer Dienststelle ist eine herausragende Führungsposition und das wahrscheinlich schönste und zugleich anspruchsvollste Amt, dass es bei der Polizei gibt“ betonte Schöniger und wünschte Meiler alles Gute und das nötige Quäntchen Glück in seinem neuen Amt.
Werdegang EPHK Stefan Moller
Der polizeiliche Werdegang von Moller begann im Jahr 1980 beim damaligen Bundesgrenzschutz in Nabburg. Nach sieben Jahren wechselte er zur Bayerischen Polizei und wurde dort zunächst im Wach- und Streifendienst bei der Polizeiinspektion Gröbenzell (Oberbayern) eingesetzt. 1993 erfolgte sein Wechsel ins damalige Heimatpräsidium Niederbayern/Oberpfalz, wo er bis zum Jahr 1998 Dienst bei der Polizeiinspektion Regensburg-Süd und anschließend beim Einsatzzug der Polizeidirektion Weiden verrichtete. Anschließend begann er sein Studium in der dritten Qualifikationsebene (ehemals gehobener Dienst) bei der damaligen Fachhochschule – Fachbereich Polizei in Sulzbach-Rosenberg. Nach erfolgreichem Abschluss des zweijährigen Studiums führte ihn sein Weg zur Polizeiinspektion Kemnath. Von 2005 – 2014 verbrachte er sein berufliches Leben in Weiden. Moller war hier zunächst Leiter der Zivilen Einsatzgruppe, anschließend Leiter der Einsatzzentrale und ab Januar 2007 Dienstgruppenleiter der Verkehrspolizeiinspektion Weiden, bevor er ab November 2014 die Leitung der Polizeistation Nittenau übernahm. Ein Jahr später wurde Moller als stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Burglengenfeld eingesetzt. Im Februar 2016 fand er für vier Monate im Sachgebiet „E 2 – Ordnungs- und Schutzaufgaben, Verkehr“ des Polizeipräsidium Oberpfalz seine Verwendung. Von August 2016 bis April 2019 war Stefan Moller stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Neustadt a.d. Waldnaab. Ab dem 1. Mai 2019 leitete er die Geschicke der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus. Der 60-Jährige ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und wohnt im Landkreis Tirschenreuth.
Werdegang POK Michael Mühlbauer
Mühlbauer begann seine Karriere bei der bayerischen Polizei 2003 mit der Ausbildung in der zweiten Qualifikationsebene (ehemals mittlerer Dienst) bei der Bereitschaftspolizei in Nabburg. Nach der Ausbildung wurde Mühlbauer zum Polizeipräsidium München versetzt und leistete dort auf verschiedenen Dienststellen seinen Dienst. 2015 gelang ihm der Sprung in die Heimat, zur Polizeiinspektion Wörth a. d. Donau. Im September 2017 begann Mühlbauer mit dem zweijährigen Studium in der dritten Qualifikationsebene an der Hochschule für den öffentlichen Dienst – Fachbereich Polizei in Sulzbach-Rosenberg. Nach erfolgreichem Abschluss wurde er zur Polizeistation Waldmünchen versetzt. Im November 2020 begann Mühlbauer mit dem Personalauswahl und -entwicklungsverfahren für den Aufstieg in die vierte Qualifikationsebene. Im Rahmen dieses Verfahrens leistete er Dienst bei der Polizeiinspektion Regensburg Süd, dem Polizeipräsidium Oberpfalz und der Polizeiinspektion Regensburg Nord. Der 39-Jährige ist verheiratet, Vater zweier Kinder und wohnt im Landkreis Cham.
Werdegang EPHK Thomas Meiler
Meiler begann im September 1987 mit der Ausbildung in der 2. Qualifikationsebene bei der Bereitschaftspolizei in Würzburg und Nürnberg. Danach blieb er noch eineinhalb Jahre bei der Bereitschaftspolizei in Nürnberg, ehe er 1991 zum Polizeipräsidium München versetzt wurde und dort bei der Einsatzhundertschaft und über sieben Jahre am Münchner Flughafen tätig war. Im März 1999 erfolgte der Wechsel in die Oberpfalz zur Polizeiinspektion Kemnath und anschließend zur Zivilen Einsatzgruppe der Polizeiinspektion Weiden. Ab März 2004 folgte das Studium an der Hochschule für den öffentlichen Dienst – Fachbereich Polizei in Sulzbach-Rosenberg und der damit verbundene Aufstieg in die dritte Qualifikationsebene. Es folgte die Verwendung als Dienstgruppenleiter bei der PI Tirschenreuth, bevor Meiler 2014 die Oberpfälzer Heimat verließ und für ein Jahr in das Bayerische Staatsministerium des Innern in München wechselte uns sich im Sachgebiet C5 unter anderem in den Bereichen Arbeitszeitmodelle, Koordinierungsstab des G7 Gipfels und zu Beginn der Flüchtlingsbewegung im Koordinierungsstab „Asyl“ mit einbrachte. Nach der Rückkehr in die Oberpfalz war Meiler bei der Polizeiinspektion Weiden und im Rahmen der Führungskräfteauswahl des Polizeipräsidiums Oberpfalz ein halbes Jahr bei der Kriminalpolizei Weiden und im Anschluss für sechs Monate im Polizeipräsidium in der Einsatzzentrale tätig. Ab Dezember 2017 übernahm er das Amt des Verfügungsgruppenleiters und zugleich Vertreter des Dienststellenleiters der Polizeiinspektion Vohenstrauß, ehe er im Juni 2020 in gleicher Funktion zur Polizeiinspektion Weiden wechselte. Dies ermöglichte Meiler die Beförderung zum Ersten Polizeihauptkommissar, dem Spitzenamt der dritten Qualifikationsebene. Der 54-Jährige ist verheiratet, Vater von drei erwachsenen Kindern und wohnt im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz