AMBERG. „Ganz klar: Ich bin für Bierstadt!“ Mit dieser Feststellung hat der Oberbürgermeister der Stadt Amberg Michael Cerny auf die Ankündigung von Microsoft reagiert, seine bisherige Standardschriftart Calibri durch einen neuen Font zu ersetzen und dazu auch die Meinung ihrer Nutzer einzuholen. Dabei steht die Schriftart „Bierstadt“ ganz oben auf der Liste und auch OB Michael Cerny favorisiert diese Variante.
Dies nicht nur wegen der Qualität und Lesbarkeit der neuen Schrift: „Amberg ist Bierstadt und eine Namensgleichheit der neuen Standardschriftart wäre ein willkommener Werbeträger für die Tradition unserer Stadt“, erklärt der Amberger Oberbürgermeister. Schon im frühen Mittelalter besaßen die Amberger Bürgerinnen und Bürger das Recht, Bier zu brauen und auszuschenken. Diese Tradition setzte sich über die Jahrhunderte fort und führte dazu, dass die rund 43.000-Einwohner-Stadt bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts zehn Brauereien beherbergte.
Doch auch heute noch sind in der Vilsstadt insgesamt fünf Braustätten aktiv. Grund genug, die Brautradition auch weiterhin hochzuhalten und sich Einheimischen wie Gästen als Bierstadt zu präsentieren. Umso schöner fände es OB Michael Cerny, wenn sich Microsoft, das fünf serifenlose Schriftarten in die engere Wahl genommen hat, nun für „Bierstadt“ als neue Standardschrift entscheiden würde. „Nachdem das Unternehmen dazu von seinen Anwendern ein Feedback einsammelt, stimme ich für Bierstadt“, so der Amberger Oberbürgermeister, der dieses Votum auch fachlich für richtig hält.
Nicht vergessen möchte es Cerny in diesem Zusammenhang aber auch und vor allem, mit dieser Stimmabgabe eine Einladung an das weltweit tätige Unternehmen zu verbinden. „Wir alle freuen uns schon jetzt darauf, zur Einführung von Bierstadt als neuer Standardschriftart dann auch das Microsoft Management zu einem Bierfest in die Stadt Amberg einzuladen“, so die Ankündigung des Oberbürgermeisters mit einem leichten Schmunzeln.
Bericht: Stadt Amberg