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Amberg auf dem Weg zur Smart City – Mehrwert für die Bürger oder unnötige Technik?

Technik Forum der OTH Amberg-Weiden: SmartCity

AMBERG. Die Stadt Amberg hat sich auf den Weg gemacht, eine Smart City zu werden. Das bedeutet, dass digitale Technologien und Daten in der Zukunft intelligent vernetzt und genutzt werden sollen, um das städtische Leben nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. In Zeiten des Klimawandels, des demografischen Wandels und aufgrund der vielfältigen Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie, ist eine „smarte“ Stadtentwicklung wichtiger denn je. Doch was bedeutet der Smart City Prozess? Wie können Daten und digitale Anwendungen gemeinsam mit modernen Technologien die Stadt auf ihrem Weg zu mehr Resilienz und Nachhaltigkeit begleiten?

Eine Smart City hat das Ziel, den Verkehr effizienter zu lenken, Energie sparsamer einzusetzen, das Leben der Stadtbewohner gemeinwohlorientiert und klimafreundlich zu gestalten. Smart soll eine Stadt auch sein im Blick auf Sicherheit: besser gerüstet gegen Naturkatastrophen, Unfälle aller Art, auch gegen Kriminalität. Anspruch vieler Smart Cities ist es vornehmlich eine Green City zu sein, mit intelligenten Lichtmasten, die Umwelt- und Verkehrsdaten messen, und Apps, die den Zugriff auf elektrische Mobilitätsangebote ermöglichen, sowie smarten Gebäudemanagement- und Mobilitätssystemen. Mit den durch die Vernetzung gewonnenen Daten wird eine Art dreidimensionaler Karte erstellt, um Ereignisse in Echtzeit zu erfassen und damit der Steuerung zugänglich macht: der digitale Schatten.

Aber ist die Smart City auch eine demokratische Stadt oder drohen neue Gefahren der Überwachung des öffentlichen Lebens?
Vieles hängt von der sinnvollen Auswahl und Integration der Technologien ab. Auch die Stadtverwaltungen sind gefragt und müssen den Prozess Smart City kompetent begleiten und die Digitalisierung zur Sicherstellung und Optimierung der Daseinsvorsorge integrieren. Die Smart City Charta gibt Kommunen bundesweit Handlungsempfehlungen, die es zur berücksichtigen gilt.
In einer Stadtverwaltung müssen neue Abteilungen aufgebaut werden. Verkehr, Energie, Umwelt, Sicherheit werden in Zukunft vernetzt geplant. Intelligente Mülltonnen, die per Internet melden, ob sie voll oder leer sind, erlauben es der Müllabfuhr, nur dann zu kommen, wenn es sich lohnt. Intelligente Lichtmasten messen die Luftfeuchtigkeit sowie die Luftqualität und melden den Bewohnern der Stadt, wann es besonders sinnvoll ist, die Wohnungen zu lüften – und wann man es besser sein lassen sollte. Die schöne neue Welt der Smart City ist ein urbanes Universum der Sicherheit, des Wohlbefindens, einer nachhaltig-grünen Lebensweise.
Im Zentrum jeder Smart City stehen die Menschen, also die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Besucherinnen und Besucher, die von der Digitalisierung profitieren sollen. Die Smart City spielt als Standortfaktor eine wichtige Rolle, getragen von dem Akteur des urbanen Ökosystems, in dem das Teilen von Daten und kreative Prozesse für jeden einen Mehrwert schaffen.

Im nächsten TechnikForum am 8. Februar um 18 Uhr wollen wir uns der Frage stellen, wie die Smart City Amberg aussehen könnte, welche Technologien einen Mehrwert bieten könnten und welche Herausforderungen zu beachten sind. In Fachvorträgen lernen Sie was ein digitaler Schatten (digitaler Zwilling) oder ein cyberphysisches System ist und welche Rolle diese für die Smart City spielen. Wir laden Sie ein zur Diskussion mit Experten der OTH Amberg-Weiden sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Amberg.

Programm:


Das TechnikForum ist eine Veranstaltung der Fakultäten „Elektrotechnik, Medien und Informatik“ und „Maschinenbau/Umwelttechnik“ und richtet sich an alle Interessierten – auch aus Industrie, Wirtschaft und Bevölkerung. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Amberg. Die Veranstaltung findet online statt und ist kostenlos.
Link zur Veranstaltung: https://bbb.oth-aw.de/b/wie-vkr-xpi-lj7
Weitere Informationen zum TechnikForum: www.oth-aw.de/technikforum

Bericht: OTH Amberg-Weiden

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