REGENSBURG. Die Polizeiinspektion Regensburg Süd führte am Donnerstag den 19.05.2022 einen Aktionstag zur Steigerung der Sicherheit von Fahrradfahrern durch. Mit Unterstützung des Einsatzzuges Regensburg wurden im Rahmen von stationären und mobilen Kontrollen ca. 170 Verkehrsteilnehmer angesprochen und für die speziellen Gefahren des Radverkehrs sensibilisiert. Die Gesprächsschwerpunkte lagen hier neben dem Befahren des Fahrradweges in nicht zugelassener Richtung auch auf dem Tragen eines Fahrradhelmes, um im Fall eines Verkehrsunfalles das Risiko für schwerwiegende Kopfverletzungen zu minimieren.
Im Jahr 2021 kam es im Stadtgebiet Regensburg zu 350 Verkehrsunfällen mit Radfahrerbeteiligung, 41 davon mit Pedelecs. Insgesamt wurden 331 Fahrradfahrer verletzt, 33 davon schwer. Bei 26 Unfällen war das so genannte „Geisterradeln“ Hauptursache, bei 15 weiteren waren Radfahrer, die in falscher Richtung unterwegs waren zumindest mitverantwortlich. Auch ist das Fahren ohne Schutzhelm bei diesen Verkehrsteilnehmern noch immer sehr verbreitet, von den 331 Verletzten waren 217 ohne Helm unterwegs.
76 Fahrzeugführer mussten im Zuge der Kontrollen verwarnt oder mit einem Bußgeld belegt werden.
Ein besonderes Gefährt fiel der Fahrradsteife der PI Regensburg Süd auf. Ein 19-jähiger Regensburger befuhr der Radweg mit einem Skateboard, offensichtlich ohne dieses anschieben zu müssen. Bei der Kontrolle offenbarte sich, dass das Board über einen Elektroantrieb verfügt, welcher mittels Fernbedienung gesteuert wird. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Den Kraftfahrzeugführer erwartet nun eine Strafanzeige unter anderem wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Die Sicherheitswacht beteiligte sich ebenfalls an dem Aktionstag. Diese suchten auf Parkplätzen das Gespräch mit Pkw-Fahren, um bei diesen das Verständnis für das Miteinander zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern zu steigern.
Bericht: PI Regensburg Süd