REGENSBURG. Für die Polizeiinspektion Regensburg Nord geht mit Abschluss der Maidult das erste Volksfest seit Beginn der Corona-Pandemie zu Ende. Bei der Veranstaltung war merklich spürbar, dass sich die Besucher nach zwei Jahren wieder auf eine Dult ohne Beschränkungen freuten. Stellt man nun die hohen Besucherzahlen ins Verhältnis zu den angefallenen Straftaten, kann aus polizeilicher Sicht ein zufriedenstellendes Resümee gezogen werden. Mit ausschlaggebend für die Gesamteinschätzung ist auch, dass sich die Schwere der Delikte in den meisten Fällen in einem niederschwelligen Bereich abspielte.
Am letzten Dultsamstag, den 28.05.2021, kam es jedoch gegen 23:30 Uhr noch zu einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten. Beamte der bayerischen Bereitschaftspolizei wollten eine Streitigkeit zwischen einer Personengruppe schlichten, als einer der Beamten von einem 26-jährigen aus Regensburg von hinten umklammert und zu Boden gerissen wurde. Dabei wurde der Beamte leicht am Ellenbogen verletzt. Der Mann konnte anschließend überwältigt und gefesselt werden. Er muss sich nun wegen einem tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Im Zusammenhang mit diesem Vorfall beleidigten zudem ein 29-jähriger aus dem Landkreis Regensburg und ein 25-jähriger Regensburger die Beamten der Bereitschaftspolizei. Gegen beide wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Polizeiinspektion Regensburg Nord wurde in den 17 Tage des Volksfests durch Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei, sowie dem Einsatzzug aus Regensburg unterstützt. Dadurch gelang es eine hohe Präsenz auf der Maidult zu schaffen, was den Einsatzkräften auch an vielen Stellen durch ein positives Feedback von Besuchern gedankt wurde.
Wie auch bei den vergangenen Dulten führten Beamte der PI Regensburg Nord in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Regensburg zwei Jugendschutzkontrollen auf dem Festgelände durch. Hierbei stellten die Einsatzkräfte keine Auffälligkeiten oder gravierende Verstöße fest.
Im Bereich des Verkehrs rund um Stadtamhof kam es vereinzelt zu Verkehrsbeeinträchtigungen bzw. -stauungen. Die Sperre der Oberpfalzbrücke konnte jedoch dahingehend gut kompensiert werden, da viele Besucher auf eine Anreise mit dem ÖPNV, dem Rad oder zu Fuß setzten.
Zu erheblichen Verkehrsstörungen, welche sich auf die Sicherheit der Veranstaltung ausgewirkt hätten, kam es aus polizeilicher Sicht nicht.
Bericht: PI Regensburg Nord