FURTH i.W. Relativ störungsfrei verlief die Festwoche um den Drachenstich und das Mittelalterlager ‚Cave Gladium‘ für die Further Polizei auch 2019. „Insgesamt sind wir mit dem Verlauf der Festwoche bei der großen Anzahl der Besucher aus polizeilicher Sicht zufrieden.“, fasste der Leiter der PI Furth im Wald, PR Vincent Bauer, zusammen.
In diesem Jahr musste die Polizei in der Nacht zum Samstag, 17.08.2019, eine alkoholisierte 25-jährige Furtherin aus dem Verkehr ziehen, die mit mehr als 1,6 Promille in der Michael-Datzl-Straße ein geparktes Auto anfuhr und anschließend flüchtete. In einem weiteren Fall wurde am folgenden Sonntagvormittag eine 35-Jährige aus dem östlichen Landkreis mit mehr als 0,5 Promille am Steuer erwischt. Sie erwartet neben einem Bußgeldbeschied von 500,- Euro auch ein einmonatiges Fahrverbot. Weitere Trunkenheitsfahrten wurden trotz der groß angelegten Alkoholkontrollen in den beiden Freinächten nicht verzeichnet.
Während des historischen Festzuges scheute ein Pferd und warf die 20-jährige Reiterin ab. Sie erlitt neben einer Gehirnerschütterung Prellungen.
Während der Festwoche verteilten die Beamten auch heuer wieder zahlreiche Knöllchen, da Halte- oder Parkverbote schlichtweg ignoriert werden, obwohl genügend zusätzliche Parkplätze, allerdings kostenpflichtig, ausgewiesen waren.
Aktenkundig wurden insgesamt drei vorsätzliche Körperverletzungen, die sich während der Festwoche in der Kötztinger und der Eschlkamer Straße zugetragen hatten. Eine sexuelle Belästigung wurde angezeigt, die Ermittlungen hierzu dauern noch an. Ein polizeibekannter 24-jähriger Further zerriss das Hemd einer Security-Kraft, was ihm eine Anzeige wegen Sachbeschädigung einbrachte. Ein tschechischer Wanderer hatte auf der Tribüne bei einer Drachenstichaufführung ein überlanges Messer dabei. Gegen ihn wird wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz ermittelt.
Mit einer Anzeige wegen Beleidigung hat ein 33-Jähriger aus dem Gemeindebereich Bad Kötzting zu rechnen, der eine Feuerwehrfrau der Feuerwehr Grabitz unflätig ansprach, als sie den Drachen von der Drachenhöhle zum Stadtplatz begleitete und dazu den Verkehr sperren musste.
Dem Großteil der Festbesucher und den Besuchern des ‚Cave Gladium‘ stellt die Further Polizei wieder ein hervorragendes Zeugnis aus. Es wurde friedlich gefeiert, ohne dass übermäßige Aggressionen im Spiel waren. Lediglich bei einem uneinsichtigen 24-jährigen Arnschwanger musste die Polizei mit unmittelbarem Zwang einen Platzverweis durchsetzen. Er wollte kurz von 4 Uhr früh das Cave-Gelände nicht verlassen.
„Dass einige Besucher leider infolge ihres übermäßigen Alkoholkonsums auffallen und polizeiliche oder Rettungseinsätze bedingen, liegt bei einem Fest dieser Größenordnung in der Natur der Sache und ist wohl nie ganz zu verhindern“, so der Further Polizeichef abschließend.
Bericht: PI Furth i.W.