KÜMMERSBRUCK. In mehreren Gesprächen mit dem Kümmersbrucker Bürgermeister machten Penkhofer Bürger ihrem Ärger über die zunehmende Verkehrsbelastung in ihrer Ortschaft Luft. Grund genug für Roland Strehl, sich der Angelegenheit in zwei Informationsveranstaltungen gemeinsam mit den Betroffenen anzunehmen.
Dabei beklagte die Penkhofer Dorfgemeinschaft die deutliche Verkehrszunahme, die zunehmende Nichtbeachtung der 3,5 Tonnen-Begrenzung auf der Luxemburgerstraße und die häufige Überschreitung der Geschwindigkeit im Tempo-30-Bereich.
Strehl verwies auf die bereits durchgeführten Maßnahmen wie z.B. die permanenten Geschwindigkeitsanzeigen an den Ortseinfahrten. Außerdem versprach er gemeinsam mit dem Verkehrssachbearbeiter der Gemeinde, Ronny Gäßner, weitere Geschwindigkeitsmessungen und eine umfangreiche Aufzeichnung der Verkehrsströme.
Diese wurden in den Monaten April und Mai durchgeführt und ergaben, dass die gefühlte Zunahme des Schwerlastverkehrs so nicht zu erkennen war: Lediglich 1,8% der erfassten Fahrzeuge (insgesamt 5384) waren LKW (einschließlich erlaubter landwirtschaftlicher Zugfahrzeuge).
Ein anderes Bild ergaben die gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Penkhofer Ortsdurchfahrt. Dabei stellte sich heraus, dass hier überdurchschnittlich häufig die erlaubten 30 km/h überschritten wurden.
In der Konsequenz überlegten die betroffenen Gemeindebürger gemeinsam mit der Verwaltung, wie man diese Situation in den Griff bekommen könnte. In einem ersten Schritt kündigte Strehl eine Dauermessstelle mit entsprechender Verwarnung und Bußgeld an: „Wenn sich das herumspricht, werden die Geschwindigkeiten schon angepasst“, gab er sich sicher. Außerdem wolle man mit baulichen Anlagen sicherstellen, dass die Geschwindigkeit reduziert wird. Sollten diese Maßnahmen nicht fruchten, müsse man weitere Schutzmaßnahmen ergreifen.
Zusätzlich werde die Gemeinde ein weiteres Mal die Verantwortlichen der Schweppermann-Kaserne kontaktieren, um zu veranlassen, dass die Strecke als Schleichweg zur Autobahn möglichst gemieden wird.
Bericht: Gemeinde Kümmersbruck