Herrmann: Bayern ist Schützenhochburg Deutschlands

Symbolbild: Luftpistole
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WEIßENBURG. „Bayern ist mit 4.700 Schützenvereinen und knapp einer halben Million Mitgliedern im Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) unangefochten die Nummer eins im Haus des Deutschen Schützenbundes und damit die Schützenhochburg Deutschlands.“ Das sagte Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann beim 73. Mittelfränkischen Schützentag in Weißenburg, bei dem auch Bezirksschützenmeister Gerold Ziegler „nach mehr als 50 Jahren im Schützensport“ verabschiedet wurde. Herrmann würdigte die Schützenvereine, die ihre Liebe zur bayerischen Heimat und zu ihrem Sport so pflegten, dass von ihnen eine hohe gesellschaftliche Integrationskraft ausgehe. Deshalb fördere die Staatsregierung den Schützensport auch nach Kräften. „Allein für Maßnahmen im vereinseigenen Schießsportstättenbau der Mitgliedsvereine des BSSB wurden im vergangenen Jahr rund 3,7 Millionen Euro an die Schützenvereine ausgezahlt.“
Um die Vereinssportstätten fit für die Zukunft zu machen, habe der Freistaat in den letzten Jahren eine Menge Geld in die Hand genommen. Herrmann: „Die Staatsregierung wird die Vereine auch in den nächsten Jahren kräftig unterstützen und dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die energetische Sanierung von Sportstätten legen.“

Herrmann lehnte in seiner Rede vor den mittelfränkischen Sportschützen weitere Verschärfungen im Waffenrecht – „ohne dass dem ein Gewinn an realer Sicherheit gegenübersteht“ – ganz klar ab. Bayern werde auch das Verfahren um das Verbot bleihaltiger Munition aktiv begleiten. „Die Diskussionen laufen hierzu bereits mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Sportministerkonferenz. Aus meiner Sicht sind Ausnahmeregelungen für Sportschützen unumgänglich. Es kann nicht sein, dass die berechtigte und sorgfältige Verwendung dieser Munition generell verboten wird, ohne gleichwertige Alternativen zu haben.“
Besonders würdigte der bayerische Innenminister die Lebensleistung des mittelfränkischen Bezirksschützenmeisters Gerold Ziegler bei dessen Verabschiedung im Rahmen des Schützentags. Was Gerold Ziegler in den vergangenen Jahrzehnten für das mittelfränkische Schützenwesen, seine Mitglieder und damit auch für unsere Gesellschaft geleistet habe, verdiene großen Respekt. Ziegler, der bereits mit 14 Jahren der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft in Langenzenn beigetreten war, habe sich weit über die Grenzen seines Vereins hinaus für das Schützenwesen und ganz besonders für den Nachwuchs engagiert. Herrmann: „Seit sage und schreibe mehr als 50 Jahren bringst Du Dich mit großem Enthusiasmus und sehr viel Herzblut für Deinen Schießsport ein. Du hast dabei einen beachtlichen Beitrag dazu geleistet, den Schützensport zukunftsfähig zu machen.“

Bericht: Bayerisches Innenministerium