Angespannte Lage im ÖPNV

Verkehrsunternehmer zu Besuch bei Landrat Thomas Ebeling

Landrat Thomas Ebeling mit den Verkehrsunternehmern und Verwaltungsmitarbeitern nach dem Gespräch zur Lage des ÖPNV. v.l.n.r.: Johann Vogl (Fa. Vogl), Leonhard Feuerer (Fa. Feuerer), Dominik Hauser (Landratsamt), Landrat Thomas Ebeling, Alexander Bauer, Johann Bauer (beide Fa. Bauer), Helmut Kraus (Fa. Kraus), Jörg Konrad (RBO), Johann Wild (Fa. Wild), Florian Hofer (RBO), Wolfgang Wies, Maximilian Wies (beide Fa. Schmid Faszinatour), Christian Meyer (Landratsamt) Foto: Franziska Dirmeier, Landratsamt Schwandorf
Landrat Thomas Ebeling mit den Verkehrsunternehmern und Verwaltungsmitarbeitern nach dem Gespräch zur Lage des ÖPNV
v.l.n.r.: Johann Vogl (Fa. Vogl), Leonhard Feuerer (Fa. Feuerer), Dominik Hauser (Landratsamt), Landrat Thomas Ebeling, Alexander Bauer, Johann Bauer (beide Fa. Bauer), Helmut Kraus (Fa. Kraus), Jörg Konrad (RBO), Johann Wild (Fa. Wild), Florian Hofer (RBO), Wolfgang Wies, Maximilian Wies (beide Fa. Schmid Faszinatour), Christian Meyer (Landratsamt)

Foto: Franziska Dirmeier, Landratsamt Schwandorf

SCHWANDORF. Die Verkehrsunternehmen des „Tarif Oberpfalz Nord“ („TON“) tauschten sich in einem eineinhalbstündigen Fachgespräch mit Landrat Thomas Ebeling über die aktuelle Lage im ÖPNV aus. Sie verwiesen dabei auf die Herausforderungen und Unwägbarkeiten, mit denen sie zu kämpfen hätten.
Jörg Konrad, Geschäftsführer der Regionalbus Ostbayern GmbH, zeigte sich beunruhigt. Einerseits sehen sich die Verkehrsunternehmen einem erheblichen Inflationsdruck ausgesetzt, der insbesondere durch Personalkostensteigerungen, aber auch mit Blick auf die anstehende Umstellung der Antriebstechnik bedingt ist. Andererseits wisse man zum aktuellen Zeitpunkt nicht, wie die Defizitfinanzierung des Deutschlandtickets ab dem Jahr 2024 aussieht. Hier gibt es nach wie vor keine Einigung zwischen Bund und Ländern für eine auskömmliche Finanzierung. Landrat Thomas Ebeling sieht hier in erster Linie den Bund in der Pflicht: „Der Landkreis Schwandorf hat die Voraussetzungen für die Anerkennung des vom Bund gewünschten Deutschlandtickets im Landkreisgebiet geschaffen. Für eine dauerhafte Umsetzung muss insbesondere der Bund die auskömmliche Finanzierung sicherstellen. Es darf nicht sein, dass die Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger auf Kosten im Zusammenhang mit dem Deutschlandticket sitzen bleiben“.

Auch der Fachkräftemangel und weitere Herausforderungen wurden in dem Gespräch thematisiert. Angesichts dieser vielfältigen Umwälzungen betonten die lokalen Verkehrsunternehmen, dass es immer schwieriger werde, den Linienverkehr überall aufrecht zu erhalten. Bereits die Sicherung der Bestandverkehre verursache deutlich gestiegene Kosten.
Landrat Thomas Ebeling zeigte Verständnis für die schwierige Situation der Verkehrsunternehmen. Er verwies jedoch darauf, dass auch die finanziellen Spielräume für den Landkreis Schwandorf nicht zwangsläufig größer werden. Beide Seiten vereinbarten, dass man die Situation genauer analysieren und im Gespräch bleiben wolle.

Bericht: Landratsamt Schwandorf