NITTENDORF. Die endgültige Trennung von seiner Freundin veranlasste einen jungen Mann aus dem Landkreis Nittendorf am Samstagvormittag zu schwerwiegenden Straftaten zum Nachteil der jungen Frau. Er hielt ihr in ihrem Pkw ein Messer vor. Der Geschädigten gelang es, aus dieser gefährlichen Lage durch Flucht in ein Lebensmittelgeschäft zu entkommen. Der Aggressor stellte sich wenig später freiwillig der Polizei.
Bereits am frühen Samstagmorgen suchte der 21-jährige Mann seine 22-jährige Ex-Freundin zuhause in Nittendorf auf und forderte eine Aussprache ein. Im weiteren Verlauf verlangte er, unter Vorhalt eines Messers, dass sie ihn in ihrem Pkw nach Hause fahren solle. Die Geschädigte leistete aus Angst keinen Widerstand und befolgte zunächst die Anweisungen ihres Ex-Partners. In einem günstigen Moment konnte die Frau in der Bernsteinstraße ihren Pkw anhalten und in eine benachbarte Metzgerei flüchten. Die dort befindlichen Mitarbeiter kümmerten sich sogleich um die völlig aufgelöste junge Frau und verständigten die Polizei. Der Ex-Freund trat zu Fuß zunächst die Flucht in unbekannte Richtung an, Fahrzeug- und Wohnungsschlüssel hatte er kurz zuvor eingesteckt.
Kurze Zeit später traf der Täter am Auto seiner Ex-Freundin wieder ein, wo er von Zeugen dazu bewegt werden konnte, sich freiwillig zur Polizeiinspektion Nittendorf zu begeben. Dort erfolgte die vorläufige Festnahme. Im weiteren Verlauf geriet der Straftäter in einen psychischen Ausnahmezustand. Er wurde daraufhin vorsorglich in ein Fachkrankenhaus eingewiesen. Die geschädigte junge Frau blieb körperlich unversehrt.
Die polizeilichen Ermittlungen zum geschilderten Sachverhalt führt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg