BAYERN. Innenminister Joachim Herrmann hat gestern in Nürnberg grünes Licht für einen weiteren bayerischen Hilfskonvoi gegeben: „Wir sind nach wie vor sehr betroffen vom Schicksal und vom großen Leid der ukrainischen Bevölkerung, das der andauernde russische Angriffskrieg mit sich bringt. Die Staatsregierung hat daher im März beschlossen, das bayerische Hilfspakt für die Ukraine auf zehn Millionen Euro zu verdoppeln und weitere wichtige Güter zu beschaffen“, erklärte der Minister. Der Hilfskonvoi sei ein klares Zeichen der bayerischen Freundschaft und engen Zusammenarbeit mit der Ukraine „Nach den bereits erfolgten Hilfspaketen unter anderem im Januar und März 2023 wollen wir erneut den Menschen in der Ukraine in der Notlage eine wertvolle Hilfe leisten und unsere anhaltende Solidarität mit dem Land zeigen“, betonte Herrmann. Das aktuelle Hilfspaket umfasst unter anderem Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge, Notstromaggregate, Feldküchen, Schlafsäcke und eine Vielzahl an Kommunikationsmitteln, wie Funkausstattung, Laptops, Smartphones sowie weitere Ausrüstungsgegenstände.
Für eine noch raschere und schlagkräftige Unterstützung der Ukraine ist im Bayerischen Innenministerium eigens eine „Koordinierungsgruppe Ukraine Akuthilfe“ eingerichtet worden. Diese hat gemeinsam mit engagierten Kolleginnen und Kollegen aus allen Verbänden der Bayerischen Polizei fortlaufend in enger Abstimmung mit der ukrainischen Seite die konkreten Bedarfe ermittelt, um diese dann zielgerichtet, passgenau und vor allem zeitnah decken zu können. „Für diesen großartigen Einsatz gilt allen mein herzlicher Dank. Denn wir alle wissen: Aufgrund der angespannten Marktsituation ist es kein leichtes Unterfangen, dringend benötigte Hilfsgüter zeitgerecht zu beschaffen.“
Abschließend kündigte der Innenminister an: „Dies wird nicht die letzte bayerische Unterstützung für die Ukraine sein. Für die nächsten Wochen und Monate sind bereits weitere Hilfslieferungen geplant. Wir müssen die zivile Infrastruktur in der Ukraine auch weiterhin stärken.“
Bericht: Bayerisches Innenministerium