Oberbürgermeister Michael Cerny und Umweltreferent Dr. Mitko begrüßen die neue Mitarbeiterin – Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit
AMBERG. Als Informantin und Beraterin, als Controllerin und vor allem als die treibende Kraft beim Klimaschutz in der Stadt Amberg fungiert seit Kurzem Corinna Loewert, nachdem sie die Stelle als Klimaschutzmanagerin bei der Stadt Amberg angetreten hat. Frau Loewert ist 27 Jahre jung, geboren in Neustadt an der Waldnaab, aufgewachsen in Kohlberg und hat nach dem Besuch des Augustinus-Gymnasiums Weiden zunächst in Würzburg Physische Geographie mit Schwerpunkt Fernerkundung studiert und nach dem Bachelor auch den Masterstudiengang Umweltplanung und Ingenieurökologie mit Schwerpunkt Landnutzung, Biodiversität und Wassermanagement erfolgreich abgeschlossen.
„Ich habe mich auf die Stelle in Amberg beworben, weil ich mich einerseits auch privat sehr für den Klimaschutz beziehungsweise für eine nachhaltige Lebensweise einsetze und andererseits in der Nördlichen Oberpfalz bleiben wollte“, erläutert Corinna Loewert, die als aktives Mitglied der Weidener Gruppe von Amnesty International, in der Kreisgruppe des Bundes Naturschutz Neustadt-Weiden und als Natur- und Landschaftsführerin („Geoparkrangerin“) im Geopark Bayern-Böhmen auch großes ehrenamtliches Engagement zeigt. Der Klimawandel ist für die neue Klimaschutzmanagerin neben dem Artensterben die größte Herausforderung unserer Zeit.
„Lösungen für eine klima- und umweltfreundlichere Lebens- und Wirtschaftsweise gibt es, aber die Umsetzung ist meist schwierig oder zu wenig populär. Deshalb schätze ich mich umso glücklicher, zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Stadt Amberg beitragen zu können“, freut sich Frau Loewert, die von Oberbürgermeister Michael Cerny und dem Leiter des Referats für Recht, Umwelt und Personal Dr. Bernhard Mitko im Rathaus willkommen geheißen wurde. Der Amberger OB strich bei dieser Begegnung deutlich heraus, dass es nicht die Aufgabe der neuen Mitarbeiterin sein kann, persönlich Klimaschutzmaßnahmen in den verschiedensten Bereichen umzusetzen.
„Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, die in allen Ämtern geleistet werden muss. Die Klimaschutzmanagerin muss dafür viel Aufklärungsarbeit betreiben und die einzelnen Abteilungen immer wieder daran erinnern, dass im Zuge ihrer Aufgabenerfüllung stets auch der Klimaschutz eine wichtige Komponente darstellt“, betonte OB Cerny. Hinzu komme, dass sie auch bei den Bürgerinnen und Bürgern durch intensive Öffentlichkeitsarbeit den Blick auf dieses Thema lenken soll, um das Bewusstsein für den Klimaschutz zu schaffen und zu schärfen. „Ziel ist es, einen gemeinsamen Weg zu finden und innerhalb der Stadtgesellschaft einen Konsens zu erreichen“, so der Oberbürgermeister.
Er machte bei dieser Gelegenheit aber auch darauf aufmerksam, dass sich die Stadt Amberg dank vorausschauenden Handelns schon intensiv auf dem Gebiet des Klimaschutzes engagiert. Als Beispiele nannte Michael Cerny das Verbot von Wegwerfgeschirr, die weitgehende Umstellung des städtischen Fuhrparks auf E-Mobilität, die nachhaltige Waldbewirtschaftung durch das städtische Forstamt und eine naturfreundliche Gestaltung der Pachtverträge für städtische Flächen. Die ersten Aufgaben, denen sich Corinna Loewert nun als erstes zu stellen hat, sind das Kennenlernen und die Kontaktaufnahme mit verschiedenen Einrichtungen und Gruppen, das Controlling und die Durchführung der Aktion „Amberg fährt Rad“, die vom 3. bis 9. Juni erneut in Amberg stattfinden wird.
Bericht: Stadt Amberg