AMBERG-SULZBACH. Ende Juli betrog eine unbekannte Person eine Frau aus dem Landkreis, indem sie sich als Sohn der Familie ausgab. Der Schaden ging in die Tausende. Die Polizei warnt weiterhin vor der betrügerischen Masche.
„Hallo Mama, mein Handy ist kaputt gegangen. Hier meine neue Nummer. Die alte Nummer kannst du löschen.“
„Hallo Papa, mein Handy hatte einen Wasserschaden. Hier meine neue Handynummer. Die alte Nummer kannst du bitte überschreiben.“
So oder so ähnlich beginnen in den meisten Fällen die ersten Kontakte im Zusammenhang mit Betrug über Messenger-Dienste.
Eine 57-jährige Frau aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach erhielt Ende Juli über WhatsApp mehrere Textnachrichten einer unbekannten Rufnummer. Die Person am anderen Ende der Leitung gab sich als Sohn der Geschädigten aus. Im Verlauf der Unterhaltung wurde die Geschädigte zu Überweisungen überredet und veranlasste schließlich Transaktionen in vierstelliger Höhe. Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen Betrugsfall.
Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnt vor dieser Betrugsmasche und bittet darum, Angehörige über folgende Warnhinweise aufzuklären:
- Fragen Sie persönlich nach, wenn Sie von einer bis dato unbekannten Handynummer über Messenger-Dienste wie WhatsApp kontaktiert werden.
- Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
- Falls sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
- Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Amberg