Die Altersspanne reichte von drei bis zu 86 Jahren – Dank an alle und 4000-Euro-Spende für „Amberger Kinder helfen“
AMBERG. Wenn sich zahlreiche Menschen im wahrsten Sinne des Wortes nass machen für eine gute Sache, dann kann das in Amberg in aller Regel nur eines heißen: Es ist 24-Stunden-Schwimmen und viele machen mit! Exakt 2384 Besucherinnen und Besucher waren es diesmal, die am 22. und 23. Juli ins Wasser des Hockermühlbades stiegen, sie legten insgesamt 2810 Kilometer zurück. Um die persönlichen Rekorde zu ehren und dem Verein „Amberger Kinder helfen“ das durch mehrere Sponsoren zusammengekommene „Kilometergeld“ von 4000 Euro in Form einer Spende zu überreichen, traf man jetzt im Rathaus zu einer kleinen Feierstunde zusammen.
Oberbürgermeister Michael Cerny und der Vorsitzende des ausrichtenden Stadtverbands für Sport Norbert Fischer hatten es übernommen, sämtlichen Beteiligten bei dieser Gelegenheit danke zu sagen. Adressaten waren zum einen die Hauptorganisatoren von der Ortsgruppe Amberg der DLRG sowie die Stadtwerke Amberg, die als Hauptsponsor nicht nur das Bad 24 Stunden lang kostenlos zur Verfügung gestellt, sondern auch den Beitrag für eine der Bahnen und die Verpflegung der zahlreichen Helferinnen und Helfer übernommen hatten.
Insgesamt 120 von ihnen waren dabei, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, und auch ihnen galt ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ vonseiten des Oberbürgermeisters sowie Norbert Fischer. Ein weiteres Dankeschön ging an die weiteren Sponsoren der Veranstaltung: die AOK Amberg, die Conrad-Sportförderung, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Amberg, die Spedition Wagner, das Klinikum St. Marien, die Käfer-Apotheken, die Stadtbau Amberg sowie an die Firma Wicom, deren Anzeigentafel es Teilnehmenden wie Zaungästen möglich gemacht hatte, sich über den aktuellen Kilometerstand auf dem Laufenden zu halten.
Ganz besonders im Mittelpunkt standen aber ebenso diejenigen Schwimmerinnen und Schwimmer, die wirklich Besonderes geleistet haben, und dafür mit Urkunden sowie zum Teil mit Pokalen oder Gutscheinen für das Stadttheater oder das Kurfürstenbad belohnt wurden. Dies waren als erstes der dreijährige Maximilian Meißner, der als jüngster Teilnehmer überhaupt 100 Meter zurückgelegt hatte, sowie die jüngste Teilnehmerin, die viereinhalbjährige Leonie Schanderl, die 300 Meter geschwommen war.
Wie sie wurden auch die ältesten Schwimmerinnen und Schwimmer geehrt: die 86-jährige Brigitte Sänger, die nicht persönlich anwesend war, im Bad jedoch 700 Meter zurückgelegt hatte, sowie der 83 Jahre alte Richard Zimmermann mit einer Strecke von 300 Metern. Auf ein begeistertes Hallo stießen aber vor allem auch die Fleißigsten unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die etliche Stunden im Wasser zugebracht hatten. Dabei teilten sich der 38-jährige Nico Lange und der 19 Jahre alte Leo Geissner mit jeweils 15 geschwommenen Kilometern den Rekord bei den Männern. Als aktivste Schwimmerin hatte sich Martina Kratzer mit insgesamt 12,6 Kilometern bei den Damen an die Spitze gesetzt.
Schwimmstärkster Verein war der TV 1861 mit 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die insgesamt 134,3 Kilometer zurückgelegt hatten, schwimmstärkste Schule die städtische Wirtschaftsschule mit 129 Schwimmerinnen und Schwimmern sowie 90,8 Kilometern. Genauso groß wie diese herausragenden Leistungen waren aber auch der abschließende Dank und die Freude von Anne Wagner, die im Namen des Vereins „Amberger Kinder helfen“ den Erlös dieser Veranstaltung in Höhe von 4000 Euro entgegennehmen konnte und versprach, damit viel Gutes zu tun.
Bericht: Stadt Amberg