SCHWANDORF. Im Zuge einer Vermisstensuche wurde die Besatzung eines Polizeihubschraubers mit einem Laserpointer geblendet und dadurch erheblich gefährdet.
Am Dienstagnachmittag meldete das Bezirksklinikum Regensburg einen Patienten als abgängig. Gegen Abend wurde das Handy des Patienten direkt am Ufer der Naab aufgefunden, sodass angenommen werden musste, dass sich der Gesuchte im Raum Schwandorf aufhält oder sogar ein Unglück an der Naab geschehen ist. Mit einem Großaufgebot der Feuerwehr, Wasserwacht und des Rettungsdienstes wurde bis spät in die Nacht nach dem Abgängigen gesucht. Es kam auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz. Um kurz nach Mitternacht meldete die Hubschrauberbesatzung, dass sie mehrfach mit einem Laserpointer geblendet werden würden. Es bestand dadurch eine erhebliche Gefahr für die Besatzung und die Suche nach dem Vermissten musste in dieser Zeit unterbrochen werden. Die Hubschrauberpiloten konnten das Wohnanwesen des Täters lokalisieren und eine Streifenbesatzung heranführen. Wie sich herausstellte hatte ein 60-Jähriger Anwohner aus seiner Dachgeschosswohnung mit dem Laserpointer auf den Polizeihubschrauber gezielt. Auf Vorhalt händigte er freiwillig den Laserpointer aus, der sichergestellt wurde.
Der 60-Jährige wurde wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr zur Anzeige gebracht.
Bericht: PI Schwandorf