Landkreisbewohner verliert hohen Geldbetrag durch Betrug

Symbolbild: WhatsApp
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SULZBACH-ROSENBERG. Am Dienstag (19.07.2022) erstattete ein 45-jähriger Landkreisbewohner bei der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg Anzeige, weil er offenbar einer Betrugsmasche aufgesessen ist und dabei einen Geldbetrag in niedriger sechsstelliger Höhe verlor. Bereits im Frühjahr 2021 wurde der Geschädigte über den Messangerdienst WhatsApp von einer bislang unbekannten Person kontaktiert, die ihm vorspielte, im Besitz von 100 Goldbarren zu sein. Allerdings solle das Edelmetall, so die Erläuterungen der Betrüger, im afrikanischen Ghana lagern und müsse erst unter einigem Kostenaufwand nach Deutschland transferiert werden. Gegen Beteiligung an den Transaktionskosten (Transportkosten und Zollgebühren) wurde dem Geschädigten im weiteren Verlauf eine hohe Gewinnbeteiligung in Aussicht gestellt und er bezüglich der weiteren Details an einen vermeintlichen Rechtsanwalt verwiesen. Letzterem gelang es im Laufe des zurückliegenden Jahres offenbar, dem Geschädigten durch wiederholt eigenständig veranlasste Banküberweisungen und die Überlassung von Amazon-Gutscheinkarten einen geldwerten Betrag in Höhe von mehr als 100.000 Euro zu entlocken.
Weil im Laufe der Zeit selbst die Hausbank des als Handwerker tätigen Geschädigten die Überweisungen der horrenden Geldbeträge nicht mehr zuließ, veranlasste der 45-Jährige weitere Überweisungen über das Konto seines eingeweihten Bruders. Nachdem der Geschädigte nach mehr als einem Jahr am Ende erkennen musste, dass er auf der Verliererseite steht, entschloss er sich zur Anzeigeerstattung. Die Polizei konnte dem 45-Jährigen bei der Anzeigeerstattung wenig Hoffnung auf einen Zurückerhalt seiner Investitionen machen, vermutet sie doch, dass die unbekannten Betrüger vom Ausland aus agierten, zudem noch konspirativ nur über Messangerdienste.

Um nicht Opfer solcher oder ähnlicher Betrugsmaschen zu werden, ist man gut beraten, sich mit der Lebensweisheit abzufinden, „dass man im Leben nichts geschenkt bekommt“, so der dringende Rat der Polizei.

Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg