BAYERN. „Das Landesamt für Datenschutzaufsicht ist eine schlagkräftige und moderne Behörde und hat uns allen die Bedeutung des Datenschutzes in unserem Alltag bewusster gemacht.“ Mit diesen Worten würdigte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann gestern beim Symposium „Zwei Jahrzehnte Datenschutz in Mittelfranken – mehr als ein Jahrzehnt Landesamt für Datenschutzaufsicht“ die Erfolgsgeschichte der Behörde. Mit Blick auf den zunehmenden Beratungsbedarf der in Bayern angesiedelten Unternehmen werde die Bayerische Staatsregierung das Landesamt zu einem Kompetenzzentrum für den Datenschutz ausbauen, kündigte Herrmann an. „Mit zusätzlichen Stellen und einer verbesserten Ausstattung im nächsten Haushalt stellen wir sicher, dass das Landesamt auch weiterhin die vielfältigen Aufgaben und Befugnisse effektiv wahrnehmen kann und für sämtliche künftige Herausforderungen bestens gerüstet ist.„
Denn in einem wirtschaftsstarken und innovationsfreudigen Land wie Bayern gesellen sich laut Herrmann neben dem Tagesgeschäft immer wieder neue datenschutzrechtliche Fragestellungen und Aufgaben hinzu. Das Landesamt sei hier ein verlässlicher und innovativer Ansprechpartner. „Gerade auch bei der pandemiebedingten Digitalisierung am Arbeitsplatz hat sich das Landesamt mit seiner großen technischen Expertise sehr häufig mit Rat und Tat eingebracht“, lobte der Innenminister.
Positiv hervor hob der Minister auch den Beitrag des Landesamts zum ‚Bayerischen Weg‘ zu einer bürgernahen und praxistauglichen Anwendung des neuen europäischen Datenschutzrechts: „Damit konnten wir Befürchtungen und Verunsicherungen bei Bürgerinnen und Bürgern wie auch in den Unternehmen und Vereinen spürbar entgegenwirken und eine sachgerechte Anwendung der Datenschutz-Grundverordnung ermöglichen.“
Im Jahr 2002 wurde die Datenschutzaufsicht für den nicht öffentlichen Bereich für ganz Bayern von den sieben Regierungen auf die Regierung von Mittelfranken in Ansbach übertragen und damit der Grundstein für das 2009 gegründete und seit 2011 unabhängige Landesamt für Datenschutzaufsicht gelegt.
Bericht: Bayerisches Innenministerium