Ideen und Austausch – Nächste Treffen sind geplant
AMBERG-SULZBACH. Vermarktung ist ein wichtiges Standbein für (Bio-) Landwirte, Erzeuger und Verarbeiter, um den eigenen Betrieb durch hiesige Wertschöpfungsketten nachhaltig zu stärken und die steigende Nachfrage nach regional erzeugten Lebensmitteln zu bedienen und das Bewusstsein für Bio-Lebensmittel zu stärken. Ende April fand das erste Auftakttreffen des Erzeuger- und Verarbeiter-Netzwerks im Amberg-Sulzbacher Land statt, an dem sich Interessierte aus den Bereichen (Bio-)Landwirtschaft, Gastronomie, Metzger-Handwerk und Logistik beteiligten und Vermarktungsideen für die Zukunft diskutierten. Organisatoren und Teilnehmer sprachen von einer gelungenen Auftaktveranstaltung, so dass bereits weitere Treffen in Planung sind.
Das Regionalmanagement des Landkreises Amberg-Sulzbach, die Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach / Stadt Amberg sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt i.d.OPf. hatten zu der Online-Veranstaltung eingeladen. Regionalmanagerin Katharina Schenk stellte das Erzeuger- und Verarbeiter-Netzwerk Amberg-Sulzbacher Land vor – eine Maßnahme, die innerhalb des Regionalmanagementprojekts „Regional und mobil – Daseinsvorsorge im Amberg-Sulzbacher Land“ verankert ist und vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert wird. Zugleich informierte sie die Teilnehmer über die Vermarktungsinitiative „Original Regional aus dem Amberg-Sulzbacher Land“, einem Zusammenschluss von 31 Regional-Initiativen aus der Metropolregion Nürnberg, unter deren Dach rund 1.500 Direktvermarkter angeschlossen sind. Diese profitieren von einem kostenfreien Eintrag in der Regio-App sowie von der organisierten Teilnahme an der Nürnberger Publikumsmesse Consumenta und dem Christkindlesmarkt. Interessenten können sich an das Regionalmanagement wenden, so Schenk.
Im Anschluss stellte David Kugler vom Hutzelhof seinen Bio-Lieferservice vor, bei dem enge Kooperationen mit Bio-Landwirten aus der Region im Fokus stehen und auch weitere gesucht und aufgebaut werden sollen. Weitere Themen waren Direktvermarktungsmöglichkeiten über Automaten und Verkaufshäuschen sowie die zur Errichtung erforderlichen Planungen, Genehmigungen und Kosten. Bei einem weiteren Kurzvortrag bekamen die Zuhörer einen Einblick in den VR regioMarkt in der Amberger Innenstadt, der ausschließlich Produkte aus dem Amberg-Sulzbacher Land vertreibt. In Diskussionsgruppen tauschten sich die Teilnehmer abschließend über ihre Vermarktungserfahrungen während der Corona-Pandemie aus und konnten sich untereinander vernetzen.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach
