Integrationsminister Herrmann: Mehr als 100.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Bayern angekommen

Ukrainische Flagge Quelle: flickr.com/photos/vasenka/
Symbolbild
Quelle: flickr.com/photos/vasenka/

BAYERN. In Bayern sind nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine seit dem 1. März inzwischen mehr als 100.000 Flüchtlinge angekommen. Rund 35.000 Vertriebene aus der Ukraine sind in staatlichen und kommunalen Unterkünften untergebracht. Das hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann mitgeteilt. Bundesweit wurde mit Stand gestern die Ankunft von insgesamt rund 300.000 Flüchtlingen aus der Ukraine gezählt.

„Einige tausend von den zunächst in Bayern angekommenen Kriegsflüchtlingen sind sicher in andere Bundesländer oder ins Ausland weitergereist. Es bestätigt sich aber, dass rund ein Drittel der Geflüchteten aus der Ukraine, die in Bayern ankommen, eine staatliche oder kommunale Unterkunft aufsuchen“, so Herrmann. Mehr als ein weiteres Drittel haben sich selbst eine private Unterkunft gesucht oder sind bei Verwandten und Bekannten untergekommen. „Das geht nach der Zahl der im Ausländerzentralregister erfassten Geflüchteten hervor. Danach sind rund 74.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Bayern im Ausländerzentralregister erfasst.“
Im Ausländerzentralregister aufgeführt ist die Gesamtzahl aller registrierten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine unabhängig davon, ob diese in staatlichen und privaten Unterkünften untergebracht oder zwar selbst privat untergekommen sind, aber zum Beispiel beim Sozialamt einen Behandlungsschein für den Hausarzt oder Geld für den Lebensunterhalt brauchen. Sie alle werden erfasst und bei der Betrachtung der Verteilung auf die Landkreise und kreisfreien Städte mit einbezogen.

Bericht: Bayerisches Innenministerium