REGENSBURG. Erneut erfolgte eine Geldübergabe nach einem Schockanruf. Die Polizei ermittelt nun.
Am Dienstag, den 29. März 2022 erhielt ein 67-jähriger Mann aus dem Landkreis München einen sogenannten Schockanruf. Eine bislang unbekannte männliche Person behauptete gegenüber dem Geschädigten am Telefon, dass sein Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein Radfahrer ums Leben gekommen sei und nun nur durch Zahlung einer Kaution eine Haft abwenden könne. Die Geldübergabe solle in Regensburg, im Bereich Landshuter Straße, stattfinden. Das Telefonat wurde im Laufe des Gesprächs noch an einen weiteren Unbekannten übergegeben, welcher den vorgetäuschten Sachverhalt bestätigte. Der Geschädigte fuhr daraufhin nach Regensburg, wo er gegen 15.00 Uhr einen hohen fünfstelligen Geldbetrag an eine ca. 40- 50 Jahre alte, unbekannte Frau mit ausländischem Akzent übergab. Im Nachhinein stellte der Geschädigte fest, dass es sich um einen Betrug handelte und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die weiteren Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Tel.: 0941/506-2888 in Verbindung zu setzen.
So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen:
- Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
- Denken Sie daran, die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste.
- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Informationen zu Ihren finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen heraus.
- Übergeben Sie kein Bargeld und keine Wertgegenstände an Unbekannte und lassen Sie keine Unbekannte in die Wohnung.
- Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten haben, setzen Sie sich bitte umgehend mit der Polizei oder mit einer Personen Ihres Vertrauens in Verbindung. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Zeitdruck erzeugt oder Geheimhaltung gefordert wird.
- Angehörige werden gebeten, insbesondere alleinstehende, ältere Verwandte auf die Masche der Betrüger hinzuweisen.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg