BAYERN. „Aus dem starken Netz der bayerischen Gefahrenabwehr ist das Bayerische Rote Kreuz mit seinen vielen Helfern und Kräften nicht wegzudenken. Das Bayerische Rote Kreuz ist eine geballte gesellschaftliche Kraft, ein starker und verlässlicher Partner und ein unverzichtbarer Wohlfahrtsverband.“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der 40. Landesversammlung das herausragende Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewürdigt. „Sei es bei der Bewältigung der Corona-Pandemie oder bei verheerenden Katastrophen, wie den jüngsten Unwetterereignissen in Bayern und im Südwesten Deutschlands. Mit Ihrem unermüdlichen und engagierten Einsatz verdienen Sie unsere große Hochachtung und Wertschätzung.“
Mit Blick auf das schreckliche Zugunglück im tschechischen Grenzgebiet lobte Herrmann besonders die länderübergreifende Hilfe in Notsituationen, an der auch das BRK maßgeblich beteiligt war: „Dieses Ereignis hat erneut gezeigt, dass die Zusammenarbeit sämtlicher Blaulichtorganisationen nicht nur über Landkreis- und Landesgrenzen, sondern auch über Staatsgrenzen hinaus bestens und unkompliziert funktioniert. Mir ist es daher ein besonderes Herzensanliegen für die beeindruckende Leistungsbereitschaft der ehrenamtlichen Einsatzkräfte die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten. Denn das hohe Niveau wollen wir beibehalten!“ betonte der Minister. Der Freistaat habe allein mit dem Sonderinvestitionsprogramm Katastrophenschutz Bayern in den drei Jahren bis 2021 50 Millionen Euro für den Katastrophenschutz bereitgestellt. „Die Erfahrungen aus der Unwetterkatastrophe im Sommer haben uns auch vor Augen geführt, wie wichtig Versorgungs- und Verpflegungseinheiten der freiwilligen Hilfsorganisationen sind. Ich habe mich daher bei den aktuellen Haushaltsverhandlungen eingesetzt, diese Einheiten deutlich finanziell zu stärken.“
Auch die Förderung des Bayerischen Zentrums für besondere Einsatzlagen in Windischeschenbach sei eine ganz zentrale und wichtige Investition: „Das Zentrum ist ein wichtiger Baustein für eine gemeinsame organisationsübergreifende Ausbildung im Katastrophenschutz. Der Freistaat steht voll und ganz hinter dem Projekt und wird die zweite Bauphase daher auch nachdrücklich unterstützen“, so der Minister.
Abschließend sprach Herrmann dem scheidenden Präsidenten Theo Zellner seinen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit aus: „Das Amt des Präsidenten hast Du mit viel Herzblut und Leidenschaft geführt. Mit Deiner großen Erfahrung hast Du Dich stets auf allen Ebenen erfolgreich für die Belange des BRK eingesetzt. Du hast ein bestens bestelltes Feld hinterlassen. Dafür meinen herzlichen Dank.“
Bericht: Bayerisches Innenministerium