SCHWANDORF. Ein 19-jähriger aus einem Schwandorfer Ortsteil war im Internet auf der Suche nach einem VIP-Ticket für ein Fußballspiel des Hamburger SV. Dabei stieß er auf ein Angebot im Wert von 120 EURO. Den Betrag überwies der Schüler schließlich.
Die vermeintliche Verkäuferin gaukelte dem Schwandorfer nun vor, dass es mit der Überweisung und ihrem Konto Probleme gegeben habe. Sie forderte ihn nun auf, erneut an ein anderes Konto zu überweisen. Auch das tat der Schwandorfer, ohne stutzig zu werden. Dann brach der Kontakt ab. Das Ticket wurde natürlich nie geliefert.
Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf einen bestimmte Vorgehensweise der Täterin, welche auch hier Anwendung fand. Die vermeintliche Verkäuferin täuschte dem Käufer mit der Übersendung eines Ausweisfotos eine falsche Identität vor. Im Gegenzug übersandte der Käufer, als Vertrauensbeweis, ebenfalls ein Foto seines Personalausweises. Damit setzt sich ein sogenannter Rattenschwanz fort. Nun wird der Ausweis des Käufers im Internet für Betrugsdelikte missbraucht, bis er „verbrannt“ ist.
Damit wird die Ermittlung des wahren Täters erheblich erschwert.
Bericht: PI Schwandorf