Foto: Michaela Krämer
RIEDEN. Die Schützengesellschaft Vilstal Rieden hat ihre neuen Schießstände offiziell in Betrieb genommen. Am Nachmittag hatten interessierte Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene die Möglichkeit die Stände zu testen. Am Abend erfolgte dann die offizielle Inbetriebnahme.
Der Schützenverein nutzte Anfang des Jahres die Zeit, in der wegen Corona nicht geschossen werden durfte, zur Renovierung und Modernisierung der Schießstände. In mehreren hundert Arbeitsstunden wurden durch die Mitglieder die Stände auf elektronische Trefferanzeige umgerüstet. Die abgegebenen Schüsse werden nun optisch, durch Kameras und Sensoren, erfasst. Jeder Schuss wird dem Schützen sofort auf einem Tablet angezeigt. Zusätzlich können die Schüsse für Zuschauer im Wirtsbereich für die Zuschauer auf einer Leinwand angezeigt werden. Somit ist es möglich, zum Beispiel Wettkämpfe live mitzuverfolgen. Wartezeiten für das Auswerten entfallen.
Zwei Stände wurden zudem mit einer Lichtgewehranlage ausgestattet. Das heißt, dort besteht die Möglichkeit mit einem Lichtgewehr zu schießen. Beim Lichtgewehr wird nur ein Lichtimpuls vom Gewehr abgegeben und es verlässt kein Geschoss das Gewehr. Dadurch ist es nun möglich den Schießsport auch schon für deutlich jüngere anzubieten. Interessierte Kinder können nun bereits ab 6 Jahren mit dem Schießsport beginnen. Dabei geht es bei den kleinsten nicht nur um das reine Schießen. Das Konzept sieht eine Mischung aus Konzentration, Geschicklichkeit, Koordination und Schnelligkeit vor. Somit fordert und fördert der Schießsport wesentliche Fähigkeiten von Kindern.
Bei einem Schnupperschießen hatten Kinder nun die Möglichkeit, sich das Lichtgewehrschießen einmal genauer anzusehen und ausgiebig zu testen. Das Schnupperschießen wurde sehr gut angenommen und viele Kinder wollten sich einmal am Lichtgewehr, die älteren auch am Luftgewehr, versuchen. Besonders groß war die Freude wenn die Schüsse auch in der Zielmitte landeten. „Der ist ja mitten rein“ oder ähnliches war dabei des Öfteren zu hören bei den jungen Schützen. Neben dem Schießen galt es auch noch andere Stationen zu absolvieren. So musste z. B. über eine Stange balanciert werden oder am „heißen Draht“ eine ruhige Hand bewiesen werden. Interessierte Jugendliche sind weiterhin jederzeit willkommen. Das Jugendtraining findet jeweils Freitags, ab 17:00 Uhr statt.
Am Abend wurde dann der Stand offiziell in Betrieb genommen. Schützenmeister Thomas Graf erläuterte zunächst die Umbaumaßnahmen und die Planungsphase der Modernisierung. Ganz besonders dankte er nochmals allen Helfern, die wegen der Corona-Pandemie auch maximal in 2er-Teams arbeiten konnten. Große gemeinsame Arbeitseinsätze waren nicht erlaubt. So wurde teils in Schichten gearbeitet. Während vormittags die Elektrik installiert wurde, wurde nachmittags an der Brüstung gearbeitet. Nur durch die Eigenleistung war die Umsetzung des Projekts möglich. Gauschützenmeister Heinrich Fraunholz lobte in seinen Grußworten, die seit Jahren gute Arbeit des Schützenvereins. Er beglückwünschte dem Verein zum neuen Schießstand. Stv. Bürgermeister Josef Weinfurtner überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde Rieden. Er bescheinigte dem Verein seit Jahren eine sehr aktive Gestaltung des Vereinslebens und freute sich, dass nun auch in Rieden eine sehr moderne und der aktuellen Technik entsprechende Schießanlage verbaut wurde.
Zu späteren Stunde gesellten sich noch MdL Harald Schwarz, Altbürgermeister Gotthard Färber und Bürgermeister Erwin Geitner zu der Runde. Sie wollten es sich nicht nehmen lassen, die neue Anlage zu begutachten und waren ebenfalls begeistert. Zum Ende der offiziellen Inbetriebnahme, gab es noch ein kleines Eröffnungsschießen, an dem alle anwesenden teilnehmen durften. Den Sieg beim Eröffnungsschießen konnte sich Simon Wiesner mit einem 226,1 Teiler holen. Im folgten Klever Sebastian und Weigert Johann auf den Rängen zwei und drei.
Bericht: Schützengesellschaft Vilstal Rieden
