AMBERG-SULZBACH. Die Kommunale Jugendarbeit (KoJa) ist die vom Jugendamt des Landkreises getragene Jugendarbeit. Sie widmet sich der Planung und Gestaltung, Förderung und Entwicklung von Infrastrukturen der Kinder- und Jugendarbeit. Zielgruppe sind alle jungen Menschen bis 27 Jahre. Durch die Vielfalt an Aufgaben entstehen immer wieder unterschiedlichste Projekte und Angebote. Auch in diesem Sommer gab es eine Menge davon – mit großer positiver Resonanz. Jetzt wurde von den Verantwortlichen Bilanz gezogen. Landrat Richard Reisinger ist sehr zufrieden.
„Auch heuer haben wir als KoJa versucht, ein bedarfsgerechtes und abwechslungsreiches Programm anzubieten, das den Kids gefällt, aber auch Eltern (gerade in Corona-Zeiten) gut entlastet. Wie immer war uns wichtig, dass der gesamte Landkreis abgedeckt wird, um allen Kindern aus allen Schichten einen Zugang zu ermöglichen.“ Die neue Kommunale Jugendpflegerin Doreen Mägerl sprach von insgesamt acht einzelnen Wochenangeboten in verschiedenen Gemeinden des Landkreises in Kooperation mit Waldmünchen und dem Kloster Ensdorf. Die Finanzierung sei möglich gewesen dank des Fördertopfes „Sonderprogramm Corona“ des Bayerischen Jugendrings (BJR).
Das Team der KoJa kümmerte sich um ehrenamtliches Personal, das komplette Programm, Organisation und Einkauf von Material, Schulungen der Ehrenamtlichen, Hygienekonzepte, Gelder/Zuschüsse/Honorare usw.. Die Gemeinden des Landkreises konnten das Gesamtpaket kostenfrei nutzen und mussten lediglich einen passenden Raum zur Verfügung stellen und die jungen Teilnehmer anschreiben. Es nahmen teil Schnaittenbach, Schmidmühlen, Poppenricht, Weigendorf, Neukirchen, Etzelwang, Illschwang und Ursensollen.
Vier besondere Punkte verbuchten die KoJa-Organisatoren in diesem Sommer noch zusätzlich: Tagesfahrten, einen Escaperoom, den Spielebus to go und einen mobilen Skatepark.
An Tagesfahrten gab es eine Kanutour von Hahnbach nach Amberg, bei der Willys Kanuverleih die Boote kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, sowie Fahrten zum Europapark Rust, zum Deutschen Museum in München (in Kooperation mit der KoJa Amberg) und zur Erlebnismeile Pottenstein.
Wie im Vorjahr war auch das Angebot „Escaperoom“ wieder super besucht, bilanzierte Anita Kinscher. Knapp 80 Gruppen hätten sich dem Abenteuer gestellt und versucht, „Opa Sepp“ durch alle Dimensionen hindurch zu finden. „Auch im kommenden Jahr gibt’s wieder eine Fortsetzung!“, kündigt Kinscher an.
Auch der Spielebus wird im kommenden Jahr wieder im gesamten Landkreis Halt machen. Heuer gab es den Spielebus to go: „Das war dieses Jahr eine Light-Version, verbunden mit der Möglichkeit, sich unser Material zu leihen“, beschreibt die Spielebusleitung dieses Angebot.
Zusätzlich zum Spielebus tourte das KoJa-Team mit einer mobilen Skateanlage durch den Landkreis, unter anderem nach Kastl, Freudenberg und Schmidmühlen, jeweils vier Wochen lang. Kinder und junge Erwachsene bis 27 Jahre waren eingeladen. Stunt-Scooter und Skateboards gab es samt Schutzausrüstungen kostenfrei zum Ausleihen, ebenso einen Skateworkshop.
Landrat Richard Reisinger zeigte sich überaus beeindruckt von dem Engagement und auch den Erfolgen der Projekte: „Gerade in Zeiten von Corona ist ein solches Angebot wertvoll für die Jugendarbeit. Mir ist bewusst, dass es mit all den Corona-Beschränkungen und Auflagen für die Jugendarbeit ein echter Kraftakt für alle beteiligten war. Umso mehr danke ich meinen Mitarbeitern der KoJa und den Ehrenamtlichen und freue mich, dass das Programm von den Kindern und Jugendlichen auch in diesem Jahr so stark nachgefragt wurde,“ so der Landrat.
Anita Kinscher bestätigt dies: „Es war uns wichtig, ein cooles Programm anzubieten. Und gerade in der Jugendarbeit gebe es für alles eine Lösung.“
Auch ihre Kolleginnen blicken positiv zurück. Doreen Mägerl: „Durch die tolle Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den Ehrenamtlichen haben wir ein tolles Sommerprogramm auf die Beine gestellt, das die Familien entlastet und den Kindern und Jugendlichen viel Spaß bereitet hat. Es war für jeden was dabei.“ Und Sabrina Gebhard von der KoJa fasste schließlich zusammen: „Durch ein funktionierendes Netz aus verschiedenen Kooperationspartnern, haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Jugendarbeit wie in den Gemeinden und Kindern, die Freude am Spielen und Basteln hatten, können wir von einem gelungenen Sommer 2021 sprechen.“
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach