Enge Zusammenarbeit bayerischer und ungarischer Zielfahnder wird flüchtigem Slowaken zum Verhängnis
SCHWANDORF. Am vergangenen Freitag nahmen Spezialeinsatzkräfte der Bayerischen Polizei einen slowakischen Staatsangehörigen fest, gegen den aufgrund mehrfachen Mordverdachts ein europäischer Haftbefehl der ungarischen Behörden vorlag.
Im Vorfeld der Festnahme führten die Zielfahnder des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) unter Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg umfangreiche Ermittlungen, wodurch der Gesuchte innerhalb weniger Tage
in Schwandorf lokalisiert werden konnte. Der Zugriff erfolgte, als der 55-jährige Slowake in einem Schwandorfer Supermarkt an der Kasse stand. Bei der Festnahme leistete er keinen Widerstand.
Parallel zur Festnahme in Schwandorf wurde durch die ungarische Polizei eine weitere Person in Budapest festgenommen. Die Justizbehörden bereiten nun die Auslieferung nach Ungarn vor, wo die weiteren Ermittlungen zum mehrfachen Mordverdacht geführt werden.
Da der Slowake bei seiner Festnahme eine geringe Menge Amphetamin mit sich führte, ermittelt auch die PI Schwandorf gegen ihn.
Bericht: Bayerisches Landeskriminalamt