BAYERN. Bei der gestrigen Diskussionsveranstaltung des ’14. Wunsiedler Forum‘ hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Herrmann zum Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in unserem Land aufgerufen. „Wir müssen unsere Werte wie Menschlichkeit, Respekt und Toleranz jeden Tag aufs Neue verteidigen. Keiner darf bei rassistischen Anfeindungen und Alltagsdiskriminierungen tatenlos zusehen. Jeder Einzelne ist hier gefordert“, forderte Herrmann mit Blick auf die besorgniserregenden Entwicklungen in den vergangenen Jahren. Die Bayerische Staatsregierung habe mit dem Bayerischen Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus eine wichtige Grundlage geschaffen, um Rassismus, Extremismus und Antisemitismus in Bayern schon im Ansatz zu verhindern, einzudämmen und zu verfolgen. So leiste beispielsweise die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) nach Herrmanns Worten seit 2009 hervorragende Präventionsarbeit.
Der Innenminister unterstrich in seiner Rede auch seine ‚Null-Toleranz-Haltung‘ gegenüber Rassisten und Extremisten jeglicher Couleur bei der Bayerischen Polizei und betonte, dass Verfehlungen konsequent verfolgt werden. Herrmann hob zudem die Bedeutung erfolgreicher Integration hervor: „Denn Diskriminierung trifft häufig dort auf fruchtbaren Boden, wo Vorurteile herrschen. Unsere vielfältigen Integrationsprojekte stärken das Verständnis zwischen den Kulturen und bauen so Barrieren ab.“
Veranstalter des Wunsiedler Forums sind das Bayerische Bündnis für Toleranz, die Festspielstadt Wunsiedel und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. An dem Fachtag zu aktuellen Themen der Arbeit gegen Rechtsextremismus nehmen circa 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft aus ganz Bayern teil. Die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar – Bayern gegen Diskriminierung und Rassismus“.
Bericht: Bayerisches Innenministerium