LKA übergibt vor 50 Jahren gestohlene Gegenstände an das Stadtmuseum Schongau
MÜNCHEN / SCHONGAU. Vor einigen Wochen meldete die Witwe eines Schongauer Bürgers, dass sich im Nachlass ihres verstorbenen Ehemanns mehrere Kunstgegenstände befinden, die vor 50 Jahren durch unbekannte Täter aus dem damaligen Schongauer Stadtmuseum gestohlen wurden, darunter womöglich auch das sog. Schongauer Henkersschwert.
Um mögliche Straftaten im Zusammenhang mit dem Verschwinden der kunsthistorisch bedeutsamen Gegenstände abzuklären, stellte das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) mit Einverständnis der nachlassberechtigten Witwe am 09.06.2021 mehrere Gegenstände sicher. Neben verschiedenen Hellebarden, Degen, Reitersäbeln, Pistolen und Gewehren befand sich tatsächlich auch das Schongauer Henkersschwert unter den Gegenständen. Das Schwert stammt vermutlich aus dem oder 17. Jahrhundert und gehörte damals einem in der Gegend bekannten Scharfrichter.
Die zuständige Staatsanwaltschaft München II hat das Verfahren zwischenzeitlich eingestellt und der Rückgabe aller Gegenstände an das Stadtmuseum Schongau zugestimmt. Am gestrigen Freitag wurden die Gegenstände schließlich an zwei Vertreter des Museums zurückgegeben.
Bericht: Bayerisches Landeskriminalamt