AMBERG. Am Freitagabend parkten ca. 40 Autos auf dem Großparkplatz eines Gartencenters in der Fuggerstraße, die der Autoposer-Szene zugehörig waren. Dazu standen die Fahrzeugführer mit Freunden in kleinen Gruppen zusammen und davon verstießen 7 Personen gegen die geltende Infektionsschutzverordnung. Höhepunkt der Zusammenkunft waren aber die Runden auf dem Parkplatz und das Präsentieren der Fahrzeuge vor dem anwesenden Publikum. Oft genug wurde schon von den Autoposern und die damit verbundene Lärmbelästigung berichtete, wenn sie mit quietschenden Reifen und aufheulenden Motoren dort ihre Runden drehten, Fahrzeuge driften ließen und für Verärgerung der Anwohner und sonstigen Passanten sorgten.
„Übermut tut selten gut“, sagt der Volksmund und er sollte am Freitagabend auch recht bekommen. Zwei rundenfahrende Fahrzeuge stießen so heftig auf dem Parkplatz zusammen, dass der 21-jährige Unfallverursacher mittelschwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste. Seine 19-jährige Beifahrerin, der 18-jährige Unfallgegner und dessen ebenfalls 18 Jahre alte Beifahrer verweigerten die ärztliche Behandlung vor Ort. An den Einkaufwägen des Gartencenters und an beiden Fahrzeugen entstand ein erheblicher Sachschaden von ca. 25.000 Euro. Die Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Aufgrund der nicht angepassten Geschwindigkeit in einer Rechts-vor-links-Situation, verlor der junge Fahrer die Übersicht und verursachte den Zusammenstoß. Ermittlungen wegen Fahrlässiger Körperverletzung bei Verkehrsunfall wurden aufgenommen und ob es allen Anwesenden eine Lehre gewesen ist, bleibt abzuwarten.
Während der Unfallaufnahme war davon jedoch nichts zu erkennen, denn demonstrativ fuhren einige Fahrzeuge mit quietschenden Reifen vom Parkplatz weg.
Bericht: PI Amberg