Amberg. Am Samstag und Sonntag (10. und 11.11.) herrschte reger Andrang in der Kennedyschule in Amberg. Diesmal ging es jedoch nicht um Deutsch und Mathematik, sondern um kleine Züge die ihre Runden durch Modelllandschaften drehten.
Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny, der nicht nur Schirmherr der Veranstaltung war, sondern auch die Örtlichkeit zur Verfügung stellte, eröffnete die Ausstellung mit einer kurzen Ansprache und dem ersten Dreh am Stellpult der neuen Modulanlage, deren Bau dem Nachwuchs überlassen werden soll. Gleichzeitig erhielt der MCA (Modelleisenbahnclub Amberg) eine Geldspende seitens der Stadt Amberg.
Der gemeinnützige Verein selbst hat momentan etwa 30 aktive Mitglieder. Auf Inklusion wird großer Wert gelegt, so stammen alleine drei Mitglieder aus den Jura-Werkstätten in Amberg. „Wenn wir lauter solche Enthusiasten hätten, müssten wir uns keine Sorgen machen“, so der 1. Vorstand Konstantin Ruhland. Interessenten und neue Mitglieder sind immer herzlich willkommen, der Jahresbeitrag liegt für Jugendliche bei 18 €, für Erwachsene bei 36 €.
Leider, so erzählt er weiter, stände die Alterspyramide im Verein auf dem Kopf. Jüngere Mitglieder gäbe es eher wenige, Ältere dafür umso mehr. Das älteste Mitglied sei weit über 80 Jahre alt, aber immer noch sehr aktiv.
Dabei bekommt jeder Jugendliche, der im Verein tätig ist, sein eigenes vorbereitetes Modellbahnmodul, das er nach seinen Vorstellungen gestalten und in die spätere Anlage nahtlos integrieren kann.
Der MCA ist für jede Spende, seien es Geld- oder Sachspenden sehr dankbar, eine steuerlich gültige Spendenquittung kann jederzeit ausgestellt werden.
Neben einer größeren Modulanlage mit langer Strecke und Bahnbetriebswerk sowie der neuen Modulanlage für die jungen Mitglieder in H0 gab es auch eine große Anlage in der Spur 1, der „Königsklasse“ zu bewundern. Diese stammt aus Mittelfranken vom 1. Märklin Club Nürnberg e.V.
Aber auch Mitglieder der „AKB“ waren mit einem Stand vertreten. Diese „spielen“ allerdings nicht mit der Modellbahn, sondern mit den großen Zügen. Der „Amberger Kaolinbahn e.V.“ ist seit vielen Jahren an der Drehscheibe hinter dem Amberger Bahnhof ansässig und will neben Lokschuppen und Drehscheibe auch Fahrzeuge wieder aufbereiten. So wurden z.B. im November einige Fahrzeuge der Regensburger Hafenbahn zur AKB überführt.
Bericht/Bilder: © Pressedienst Wagner