AMBERG. Auch bei den kontrollierenden Polizeibeamten sorgte am Faschingsdienstag ein 22-jähriger Amberger letztlich für ein Schmunzeln, denn er sehnte sich wohl nach ein wenig Faschingszugatmosphäre.
Der junge Mann fuhr am späten Nachmittag freihändig auf dem Fahrrad mitten auf einer stark befahren vierspurigen Straße. Zwar war er nicht maskiert, aber er hielt in einer Hand eine Musikbox, die lautstark „Ballermann-Musik“ abspielte und in der anderen Hand eine Flasche Schnaps. Dem „Faschingstreiben“ musste aber dann doch Einhalt geboten werden, auch wenn er sicher im Sattel sitzend eine Zeit lang vor der Polizeistreife herfuhr. Als ihn die Ordnungshüter zur Verkehrskontrolle anhalten wollten, bemerkte er erst den Streifenwagen und deutete einen untauglichen Fluchtversuch an.
Der Spaß hörte dann doch fürs Erste auf, denn er hatte von Schnapsflasche schon einiges getrunken. Ein Alkoholtest ergab zwar den Wert von 0,7 Promille, aber da er keinerlei Ausfallerscheinungen zeigte und das Fahrradfahren erst ab 1,6 Promille rechtlich sanktioniert wird, wurde ihm lediglich die Weiterfahrt untersagt. Das entspannte die Situation ungemein schnell, der Amberger sperrte sein Rad ab und alle Beteiligten konnten letztlich doch gemeinsam über den Faschingsschmerz lachen.
Bericht: PI Amberg