VOHENSTRAUß. Mit einer nicht alltäglichen Methode versuchten von kurzem zwei Südosteuropäer insgesamt 31.600 Stück unversteuerte Zigaretten durch Deutschland hindurch nach England zu schmuggeln.
Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg zogen den Kleintransporter nahe Vohenstrauß aus dem fließenden Verkehr und brachten ihn zur genaueren Überprüfung zu einer nahe gelegenen Halle.
Auf Befragen gaben die beiden Männer an, sich auf dem Weg nach London zu befinden und jeweils nur eine Stange Zigaretten für den Eigenverbrauch dabei zu haben.
Bereits bei der Durchsicht des persönlichen Gepäcks zeigte sich, dass diese Aussagen nicht so ganz mit der Realität übereinstimmten: In einem Rucksack sowie in zwei Sporttaschen waren 800 Stück Schmuggelzigaretten versteckt.
Doch damit nicht genug: im Laderaum des Fahrzeugs befanden sich acht Schachteln, befüllt mit Äpfeln, Gurken und Tomaten. Bei genauerem Hinsehen entdeckten die erfahrenen Waidhauser Zöllner jedoch das besondere „Geheimnis“ dieser Transportbehältnisse: sie besaßen allesamt einen doppelten Boden. In diesen Hohlräumen befanden sich insgesamt 28.800 Stück unversteuerte Zigaretten verschiedener Hersteller.
Die Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten entsprechende Strafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 5.500€. Die weiteren Ermittlungsarbeiten übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg. Nach Hinterlegung einer, durch die zuständige Staatsanwaltschaft Regensburg festgesetzten Sicherheitsleistung, konnten die beiden Männer ihre Fahrt fortsetzen.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg