ILLSCHWANG. Am Sonntagnachmittag (25.10.2020) kam es gegen 14.05 Uhr am sogenannten „Kalmusfelsen“, einem Kletterfelsen südöstlich der Gemeinde Illschwang zu einem Kletterunfall, bei dem sich ein 30jähriger Mann aus Würzburg schwere Verletzungen zuzog. Zahlreiche Helfer verschiedener Rettungsorganisationen kamen dem jungen Mann zur Hilfe.
Zur Unfallzeit war der junge Mann im Begriff, an einem gesicherten Seil die Nordwand des Felsen auf der Tour „Living on the edge“ zu erklimmen. Kurz vor Erreichen des Zieles verlor er den Halt und fiel aus einer Höhe von etwa 4 Metern in das von seiner Lebensgefährtin gesicherte Seil. Bei dem Absturz zog sich der Kletterer beim Aufprall auf einen Felsvorsprung eine schwere Beinverletzung zu und blieb zunächst in der Sicherung hängen. Während der Begleiterin das Ablassen des Verletzten auf ein Plateau gelang, setzte ein Unfallzeuge die Rettungskette in Gang.
Einheiten des Rettungsdienstes und der Bergwacht aus Sulzbach-Rosenberg und Amberg sowie die Feuerwehren aus Illschwang und Sulzbach-Rosenberg wurden genauso zur Einsatzstelle alarmiert wie zwei Rettungshubschrauber aus Weiden und Nürnberg.
Mit vereinten Kräften gelang es den Helfern schließlich, den 30jährigen für eine Windenrettung mit dem Hubschrauber vorzubereiten und ihn anschließend auch aus dem unwegsamen Felsmassiv auszufliegen. Zur Weiterbehandlung kam der junge Mann in das Amberger Klinikum, seine Lebensgefährtin wurde durch die Polizei betreut.
Die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg untersucht den Kletterunfall und wird auch einen Bergexperten der Kriminalpolizei Regensburg in ihre Ermittlungen einbinden. Gegenwärtig liegen keine Hinweise auf ein Verschulden Dritter vor.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg