AMBERG-SULZBACH / HIRSCHAU. Die Grundpfeiler für eine erfolgreiche und gelingende kommunale Jugendpolitik im Landkreis Amberg-Sulzbach sind in Hirschau gesetzt worden. In der Auftaktveranstaltung für Bürgermeister und Jugendbeauftragte wurden diese in ihre Aufgaben eingeführt und mit Arbeitsmaterialen ausgestattet. „Kommunale Jugendpolitik ist definitiv Zukunftspolitik“, unterstrich der stellvertretende Landrat Stefan Braun zur Begrüßung; Referent Winfried Pletzer ergänzte: „Es ist kein Klohäusl-Thema. Erfolgreiche Jugendpolitik ist ein wichtiger Standortfaktor für alle Gemeinden.“
Die Kommunale Jugendarbeit Amberg-Sulzbach hatte zu der Einführungsveranstaltung in Hirschau eingeladen, an der Vertreter von nahezu allen Gemeinden teilnahmen. Insgesamt gibt es mit der neuen Legislaturperiode 48 Ansprechpartner im Landkreis, die als Schnittstelle zwischen den politischen Gremien und den Anliegen junger Menschen fungieren. Die Jugendbeauftragten sind in der Regel aus der Mitte des Stadt- und Gemeinderats bestellt und leisten durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. „Dort, wo sie lebenswerte, kinder-, jugend- und familienfreundliche Umgebungen schaffen und junge Menschen sich wohl fühlen, wird Gemeinwohl gelebt und das Heimatgefühl gestärkt“, erklärt die kommunale Jugendpflegerin des Landkreises Claudia Mai. Dies ist besonders im Zeichen des demografischen Wandels mit einer wachsenden Bedeutung zu betrachten. Die kommunale Ebene, also der Wirkungsbereich der Gemeinden, Städte und Märkte, wird damit der wichtigste Bereich zur Verbesserung der Lebensqualität junger Menschen.
„Ich komme selbst aus der Jugendarbeit und wir müssen an den Interessen junger Menschen anknüpfen“, verdeutlichte der stellvertretende Landrat Stefan Braun die Bedeutung von Beteiligung. Die Sichtweisen und Anliegen von Jugend wirkungsvoll mit den Anliegen der Gesellschaft an Jugendliche in Balance zu bringen und damit faire und gerechte Beteiligungs- und Teilhabechancen aller jungen Menschen zu sichern wird damit zum Schwerpunkt der Arbeit der Jugendbeauftragten und Bürgermeister.
Die kommunale Jugendarbeit beginnt nun mit ihrer Unterstützungsfunktion und hat mit dieser ersten Veranstaltung die Basisorientierung gebildet. Jeder Ansprechpartner in der Gemeinde wird in gemeinsamen Vor-Ort-Gesprächen geschult. Es werden Situationen analysiert und Bedarfe herausgestellt. „Nicht voller Aktionismus, sondern strategisch arbeiten“, so der Rat von Referent Winfried Pletzer, der als Referatsleiter beim Bayrischen Jugendring Jugendpolitik bis zu seinem Ruhestand engagiert vorangetrieben hat.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach