NEUMARKT / A3. Am Dienstag, 01.09.2020, gegen 17:30 Uhr, befuhr ein 47jähriger ungarischer Staatsbürger mit seinem deutschen Sattelzug die Autobahn 3 zwischen den Anschlussstellen Neumarkt-Ost und Neumarkt in Fahrtrichtung Nürnberg.
Kurz nach der Pilsachtalbrücke platzte der linke Reifen der Vorderachse. Dadurch konnte der Fahrer den Sattelzug nicht mehr kontrollieren und das schwere Fahrzeug krachte in die Mittelschutzplanke und blieb dort stehen. Ein unmittelbar nachfolgender Sattelzug der gleichen Spedition, der von einem 61jährigen Deutschen gelenkt wurde, konnte noch dahinter abbremsen, jedoch schaffte dies ein weiterer nachfolgender Sattelzugfahrer nicht mehr rechtzeitig und fuhr dem zweiten Sattelzug hinten auf. Da der auffahrende Sattelzug, der von einem 52jährigen Polen gelenkt wurde, noch versuchte nach links auszuweichen, krachte er ebenfalls in die Mittelschutzplanke, wo er zum Stehen kam.
Entgegen ersten Meldungen verletzte sich der ungarische Fahrer des ersten Sattelzug durch den Aufprall mittelschwer und wurde durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Klinikum gebracht. Die beiden Sattelzüge verkeilten sich so in der Mittelschutzplanke, dass sie mit schwerem Gerät geborgen werden müssen. Hierzu wurden die beiden Fahrstreifen in Richtung Nürnberg gesperrt. Der Verkehr lief über den Standstreifen.
Zwischenzeitlich baute sich ein Stau von ca. 5 Kilometern Länge auf. Der mittlere Lastzug konnte mit einem leichten Heckschaden die Fahrt selbständig fortsetzen. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 125.000,- EUR.
Bericht: APS Parsberg