AMBERG-SULZBACH / AMBERG. Aufgrund ansteigender Coronazahlen hatte die bayerische Staatsregierung angekündigt, in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt ein Corona-Testzentrum einzurichten, eine Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot der Corona-Tests bei den Hausärzten vor Ort, das auch in Zukunft bestehen bleibt. Das Landratsamt Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg folgen diesem Beschluss des Ministerrats und betreiben ab September ein gemeinsames Testzentrum.
Für die Stadt Amberg und den Landkreis werden Corona-Tests auf dem Parkplatz des Gesundheitsamtes Amberg möglich sein. Dort ist laut Landrat Richard Reisinger die Infrastruktur bereits vorhanden. „Grundsätzlich greifen wir auf die Erfahrungen des Testzentrums im ACC während der ersten Hochphase der Corona-Pandemie zurück“, berichtet der Landkreischef nach einer Sitzung von Vertretern des Landkreises und der Stadt Amberg im Landratsamt Amberg-Sulzbach. Fest steht: Auch diesmal erfolgen Tests nur nach vorheriger Terminvereinbarung. „Das hat sich bewährt“, so Reisinger. Tests seien sinnvoll, aber es müsse auch überschaubar und machbar bleiben. Wir wollen keine Panne provozieren, nur um möglichst viele Menschen zu testen, „Gründlichkeit geht vor Masse“.
Vor wenigen Wochen hatte das bayerische Kabinett verkündet, dass bayernweit ein flächendeckendes Testangebot eingerichtet werden soll. „Der Aufbau dient speziell für Testungen von Reiserückkehrern und für Reihentestungen von Lehrkräften und Schulpersonal sowie von Erzieherinnen und Erziehern, um einen reibungslosen Betrieb der Schulen und Kindertagesstätten ermöglichen zu können“, so Oberbürgermeister Michael Cerny, der die Fortführung der guten Zusammenarbeit auch im künftigen Testzentrum begrüßt.
Die Kosten für die Testungen übernimmt der Freistaat Bayern, sofern sie nicht von Krankenkassen oder anderen Kostenträgern getragen werden. Die Einrichtung, Organisation sowie den Betrieb des Testzentrums teilen sich das Landratsamt Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg. Wie der Betrieb konkret auszusehen hat, das hat das Bayerische Innenministerium beiden Verwaltungen an diesem Mittwoch schriftlich mitgeteilt. Nun wird das Konzept in den kommenden Wochen in Amberg umgesetzt und damit auch die entsprechenden Zeitfenster für die Tests festgelegt. Derzeit werde auch noch abgeklärt, in wie weit beispielsweise die Bundeswehr oder auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayern Unterstützung leisten können, sagt Reisinger.
„Sobald alle Details geklärt sind, wollen wir die Öffentlichkeit darüber informieren, wie die Tests ablaufen, was zu beachten ist und wie im Vorfeld Termine für die Tests vereinbart werden können“, so der Landkreischef. Denn das ist das Wichtigste: Ohne festen Termin geht beim Testzentrum gar nichts.
Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach