WALDERSHOF. Eine 90-jährige Frau aus dem Kirchsteig hat einem Rauchmelder und einem jungen Mann ihr Leben zu verdanken.
Der 30-jährige Mann hielt sich am Mittwochnachmittag zu Besuch im Anwesen auf und wurde durch ein akustisches Signal eines Rauchmelders auf eine Rauchentwicklung in der benachbarten Wohnung eines Mehrparteienhauses aufmerksam. Kurze Zeit später vernahm der Mann auch Hilferufe aus der Wohnung. Der junge Mann schlug so lange an die Eingangstüre der Wohnung, bis die Bewohnerin die Tür öffnete.
Sie hatte sich zu ihrem Schutz vor dem gesundheitsschädlichen Rauch in ein Zimmer der Wohnung zurückgezogen. Der 30-Jährige verbrachte die Rentnerin nach dem Öffnen der Wohnungstüre sofort aus der Gefahrenzone. Danach ging er nochmals in die Wohnung zurück, öffnete alle Fenster der Wohnung zum Durchlüften und stellte den Elektroherd – die Ursache für die Rauchentwicklung – ab. Auf einem Kochfeld des Elektroherdes befand sich eine geschmorrte Kunststoffabdeckung und hierdurch war die erhebliche Rauchentwicklung entstanden.
Die Wohnungsinhaberin wurde mit dem Rettungsdienst mit Verdacht auf leichte Rauchvergiftung ins Krankenhaus Marktredwitz eingeliefert. Durch die erhebliche Rauchentwicklung dürfte ein Sachschaden in unbekannter Höhe an der Bausubstanz der Innenfassade der Wohnung entstanden sein. Nach Sachlage stieß die 90-jährige Wohnungsinhaberin beim Passieren des Herdes mit ihrem Rollator unbemerkt an den Schalter und setzte damit das Kochfeld in Betrieb.
Bericht: PI Tirschenreuth