REGENSBURG. Als zu Beginn der Corona-Pandemie so gut wie kein Desinfektionsmittel mehr auf dem Markt zu bekommen war, bat die Apotheke des Universitätsklinikums Regensburg das Hauptzollamt Regensburg um Unterstützung.
Um der Anfrage des Universitätsklinikums bei der Suche nach Alkohol nachzukommen, vermittelten die Bediensteten der beteiligten Sachgebiete entsprechende Kontakte zwischen der Apotheke und den Alkoholproduzenten.
Der für die Herstellung von Desinfektionsmitteln benötigte Alkohol wird in Brennereien erzeugt und unterliegt der Steueraufsicht durch das Hauptzollamt Regensburg.
Somit war es erforderlich, dass bei jeder Abholung von Alkohol bei den Brennereien ein Steueraufsichtsbeamter vor Ort sein musste. So fertigten die beiden eingesetzten Bediensteten, zum Teil auch am Wochenende, ca. 44.000 Liter Alkohol für die Herstellung von Desinfektionsmitteln ab. Dadurch konnten Lieferengpässe schneller überbrückt, die Versorgung der Patienten gesichert und das Klinikpersonal vor Ansteckung geschützt werden.
Als Dank für die schnelle und unbürokratische Hilfe bei der Bewältigung dieser Aufgabe erhielt die Leiterin des Hauptzollamts Regensburg, Regierungsdirektorin Margit Brandl, stellvertretend für alle beteiligten Bediensteten, vom Vorstand des Universitätsklinikums Regensburg, Prof. Dr. Oliver Kölbl, eine Dankesurkunde.
„Für das Hauptzollamt Regensburg war es eine Selbstverständlichkeit, gerade in Krisenzeiten, unkompliziert und rasch zu helfen. Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Stellen lief reibungslos, die Hilfe kam da an, wo sie am dringendsten benötigt wurde“, so Regierungsdirektorin Margit Brandl.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg