AMBERG / SULZBACH-ROSENBERG. Auf der Bundesstraße 85 zwischen Amberg und Sulzbach-Rosenberg trug sich am frühen Donnerstagabend (14.05.2020) ein Verkehrsgeschehen zu, das möglicherweise strafrechtliche Folgen nach sich zieht.
Seinen Anfang nahm das Szenario gegen 18.00 Uhr schon kurz nach dem „Speckmannshofer Kreuz“ (Stadtgebiet Amberg), als der nach eigenen Angaben mit ordnungsgemäßer Geschwindigkeit fahrende Fahrer eines blauen Audi A6 von einem schwarzen Audi TT mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholt worden sein soll. Dabei soll der Fahrer des Sportwagens auch die dortige Sperrfläche in Anspruch genommen haben.
Auf dem zweispurigen Streckenabschnitt zwischen Karmensölden und Siebeneichen setzte der Audi-A6-Fahrer zum Überholen eines vor ihm befindlichen anderen Wagens an. Der ebenfalls vor ihm befindliche Audi-TT-Lenker soll sodann auch einen Überholvorgang eingeleitet haben, jedoch statt zu überholen längere Zeit bei gleichbleibender Geschwindigkeit parallel zum Überholenden gefahren sein, um dem A6-Fahrer ein Überholen zu verwehren.
Seinen Showdown erreichte das Szenario schließlich an der Abfahrt nach Siebeneichen. Als der A6-Fahrer die Bundesstraße dort verlassen wollte, soll sich der TT-Fahrer vor ihn gesetzt und seine Geschwindigkeit derart minimiert haben, dass der A6-Fahrer nur durch eine Vollbremsung einen Auffahrunfall vermeiden konnte. Im weiteren Verlauf setzte der Sportwagenfahrer dann noch seine Fahrt auf der Auffahrtsrampe zur Europastraße mit niedriger Geschwindigkeit und in Schlangenlinien fort.
Die Polizei ermittelt in dieser Sache wegen verschiedener Verkehrsdelikte. Verkehrsteilnehmer, die das Szenario beobachtet haben oder durch das beschriebene Fahrverhalten gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter Tel. 09661 / 87440 mit der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg in Verbindung zu setzen.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg