MAXHÜTTE-HAIDHOF. Am 13.05.2020, um 12.30 Uhr wurde der Polizei ein massiver sexueller Angriff auf eine Frau im Bereich Leonberg mitgeteilt. Die von der Polizei groß angelegte Fahndung führte zur Festnahme eines Tatverdächtigen. Dieser legte noch am Abend bei der Kriminalpolizeiinspektion in Amberg ein Geständnis ab, wodurch eine weitere Tat in Regensburg geklärt werden konnte.
Eine Frau, die am östlichen Ortsrand von Leonberg auf einem Weg zu Fuß unterwegs war, wurde von dem Mann angegriffen und zu sexuellen Handlungen genötigt. Nach der Tat flüchtete der Mann. Die Frau wandte sich umgehend an den Polizeinotruf und konnte eine detaillierte Beschreibung des Täters abgeben.
Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein. Es war bekannt, dass der Täter zu Fuß oder möglicherweise mit einem Fahrrad unterwegs gewesen sein konnte, so dass das Fahndungskonzept auch auf entsprechende Wald-/Feld-/ sowie Radwege ausgedehnt wurde.
Hier waren neben den umliegenden Polizeidienststellen auch mehrere Diensthunde und ein Polizeihubschrauber eingebunden. Die Fahndungsmaßnahmen führten nach über einer Stunde zur Festnahme eines 30-jährigen Mannes mit malischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz. Nach kurzer Verfolgung konnten Beamte der Polizeiinspektion Burglengenfeld den Mann stellen und widerstandslos festnehmen. Zeitgleich übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Amberg die Sachbearbeitung. Von dort aus wurden weitere Ermittlungen veranlasst.
In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Amberg wurde der Tatverdächtige zu den Tatvorwürfen vernommen. Hierbei legte er ein umfassendes Geständnis ab.
Am 14.05.2020 wurde der Mann dem zuständigen Ermittlungsrichter in Amberg vorgeführt. Dieser erließ auf Grund des Haftantrages der Staatsanwaltschaft Amberg Haftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen. Er wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat in Maxhütte-Haidhof wurde auch die Kriminalpolizei Regensburg mit in die Ermittlungen eingebunden. Am Samstag 09.05.2020, hatte sich im Regensburger Donaupark ein sexueller Übergriff auf zwei junge Frauen ereignet.
Hier waren die Frauen zunächst mit eindeutig sexuellen Absichten von einem Mann angesprochen worden. Als die beiden Geschädigten sich dies verbaten, packte er die Frauen und versuchte diese in ein Gebüsch zu zerren. Auf Grund der Gegenwehr, ließ er von den beiden Frauen ab und flüchtete mit einem Fahrrad.
Als der festgenommene Mann mit den Tatvorwürfen zum Tatgeschehen in Regensburg konfrontiert worden war, gab er auch diese Tat zu. Die Kriminalpolizeiinspektionen in Amberg und Regensburg arbeiten in diesen beiden Fällen eng zusammen. Die umfangreichen Ermittlungen laufen weiter.
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg sucht nun für die Tat im Bereich Leonberg Personen, die das Geschehen beobachtet haben könnten. Zeugen werden gebeten, sich mit ihr unter der Telefonnummer 09621 / 8900 in Verbindung zu setzen.
Durch das gezielte Zusammenwirken zwischen Schutz- und Kriminalpolizei, sowie durch die enge Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Amberg, konnte die schnelle Festnahme des Tatverdächtigen, sowie die beweiskräftige Strafverfolgung, welche letztlich zum Erlass eines Haftbefehls führte, realisiert werden.
Für die drei betroffenen Frauen wurden seitens der Polizei entsprechende Hilfsmaßnahmen im Rahmen des Netzwerks der Opferhilfe angestoßen.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz