OB Michael Cerny stellt den in Zusammenarbeit mit den Jura-Werkstätten gefertigten Prototypen vor – Eigenentwurf der städtischen IT-Abteilung
AMBERG. Die Digitalisierung der Schulen stellt die Stadt Amberg immer wieder vor neue Herausforderungen. So waren Oberbürgermeister Michael Cerny und der Leiter der städtischen IT-Abteilung Werner Weiß nicht sonderlich glücklich darüber, in den digitalen Klassenzimmern, wenn man sie mit modernsten Geräten und Möglichkeiten ausstattet, einen „Kabelsalat“ zu hinterlassen. Aus diesem Grund entwickelte man selbst eine sogenannte Umschaltbox, in die sämtliche Anschlüsse sowie ein Apple TV eingebaut und durch einen außen am Gehäuse angebrachten Schalter bedient werden können.
Bereits im Vorfeld der Corona-Pandemie suchte sich die Stadt Amberg einen geeigneten Partner zur Produktion der Boxen, die nach und nach zusammen mit den Neuausstattungen in den Klassenzimmern installiert werden sollen. Diesen hatte man schon bald in den Jura-Werkstätten gefunden, die noch gerade rechtzeitig vor ihrer Schließung einen Prototypen fertigen konnten. Dieser wurde nun in einem Klassenzimmer in der Luitpold-Mittelschule eingebaut und ein erfolgreicher Funktionstest durchgeführt – sehr zur Freude aller am Projekt Beteiligten.
Neben OB Michael Cerny, Werner Weiß und Johannes Dotzler von der IT-Abteilung waren auch Rektorin Maria Schuller, der Vorsitzende der Jura-Werkstätten e.V. Eduard Freisinger und deren Verwaltungsleiter Christian Schafbauer vor Ort, als die selbst entwickelte Box zum ersten Mal in Betrieb genommen wurde. Mit den Anschlüssen in der Verteilbox können das W-Lan und mehrere digitale Geräte an den neuen lichtstarken Laserbeamer angeschlossen und auf die ebenfalls neue Leinwand projiziert werden.
Auch die Dokumentenkamera, das Internet und Angebote wie Apple-TV sind darüber anzusteuern. Deshalb sollen nach dem positiven Eignungstest nun auch weitere Amberger Schulklassen mit dieser Box ausgestattet werden. Dazu hat die Stadt Amberg bei den Jura-Werkstätten zunächst 150 der Geräte in Auftrag gegeben, die produziert werden, sobald die Einrichtung wieder arbeiten kann.
Oberbürgermeister Michael Cerny zeigte sich begeistert von dieser pragmatischen Lösung, die nicht nur optisch, sondern auch in punkto Sicherheit Vorteile bietet. Denn durch die Box sind die Anschlüsse auch vor Zugriffen vonseiten der Schülerinnen und Schüler sowie Dritten geschützt. Deshalb kann man sich durchaus vorstellen, diese innovative Idee auch an andere Schulen aus dem Landkreis oder darüber hinaus zu „exportieren“. Die städtische IT-Abteilung steht ebenso wie die Jura-Werkstätten gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
Bericht: Stadt Amberg