AMBERG. Vergangene Nacht brannte es unter anderem in einer Autowerkstatt in Amberg. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen und geht zwischenzeitlich von Brandstiftung aus.
Am Mittwoch, 1. April 2020, gegen 02:05 Uhr, erreichte die Polizei eine Mitteilung über einen Brand hinter einer Autowerkstatt in Amberg. Am Brandort in der Raigeringer Straße wurde ein brennender Reifenstapel festgestellt. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte der Brand bereits auf das freistehende, eingeschossige Flachdachgebäude übergegriffen. An dem Gebäude entstand erheblicher Sachschaden. Im Gebäude befanden sich zudem Werkzeuge, Materialien und hochwertige Fahrzeuge. Der Gesamtschaden beträgt ersten Schätzungen zufolge etwa eine halbe Million Euro.
Bereits am 30. März 2020, etwa eine Stunde nach Mitternacht, ereignete sich an dem Betrieb eine Brandlegung an einem Anhänger, der neben dem Gebäude abgestellt war und dabei völlig zerstört wurde. Ein in der Nähe geparktes Auto wurde ebenfalls stark beschädigt. Der Sachschaden betrug hier mehrere tausend Euro.
Zur Klärung der Brandursache hat die Kriminalpolizei Amberg umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Sie geht zwischenzeitlich davon aus, dass die Brände vorsätzlich gelegt wurden. Die weiteren Ermittlungen, in die auch das Bayerische Landeskriminalamt eingebunden ist, sollen nun den genauen Geschehensablauf und auch mögliche Tatzusammenhänge klären.
Zudem ereignete sich heute Nacht, 1. April 2020, gegen 03.30 Uhr, ein weiterer Brand in der nahegelegenen Bäumlstraße in Amberg. Im Außenbereich einer Bar brannte eine Sichtschutzmatte aus Bambus, verrußte dabei die angrenzende Hausfassade und beschädigte ein daneben geparktes Auto leicht. Der Sachschaden in diesem Fall beläuft sich auf etwa 1000 Euro.
Die Kriminalpolizeiinspektion bittet weiterhin um Zeugenhinweise, die unter der Rufnummer 09621/890-0 entgegengenommen werden.
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Amberg