Verdacht eines Tötungsdelikts – 18-Jähriger in Regensburg schwerstverletzt aufgefunden

Blaulicht
Symbolbild Polizei

REGENSBURG. Die Regensburger Polizei wurde am Sonntagvormittag zu einem Streit in der Frankenstraße gerufen. Dort trafen sie in einer Wohnung auf einen schwerstverletzten Mann und nahmen einen 19-jährigen Tatverdächtigen fest. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Am Sonntag, den 19. Januar 2020, um kurz nach 9 Uhr, ging bei der Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz ein Notruf eines Bewohners eines Mehrfamilienhauses in der Frankenstraße ein. Er meldete einen Streit bei Nachbarn und angeblich sei auch jemand verletzt worden.
Die Polizei traf sehr schnell ein und konnte in einem Appartement zwei junge Männer vorfinden. Dabei handelte es sich um einen 18-jährigen Mann aus dem Landkreis Regensburg und den 19-jährigen Bewohner der Wohnung. Beide sind deutsche Staatsangehörige. Der Jüngere wies multiple Verletzungen im Bereich des Oberkörpers auf, welche nach notärztlicher Erstbetrachtung als lebensbedrohlich eingestuft wurden.

Die Einsatzkräfte nahmen den 19-Jährigen als Tatverdächtigen fest und verbrachten den verletzten 18-Jährigen in ein Regensburger Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Sein Zustand ist derzeit kritisch.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat unter enger Einbindung der Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Diese sollen nun den Tatablauf und die Hintergründe des Geschehens klären. Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit keine näheren Angaben zu einem etwaigen Tatwerkzeug gemacht werden.
Zur Tatzeit soll sich, neben den beiden Männern, auch eine Frau im oder am Appartement aufgehalten haben. Sie wird als wichtige Zeugin gesucht und gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in Verbindung zu setzen.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg