NEUMARKT. Immer wieder werden der Polizei Betrugsversuche von angeblichen Mitarbeitern von Microsoft mitgeteilt. Die Polizei warnt vor dieser Masche, bei der sich die Gauner als Mitarbeiter namhafter Softwareunternehmen ausgeben und ihre vermeintlichen Opfer anweisen, ein Programm für eine Fernwartung herunterzuladen. So auch die Forderung am vergangenen Dienstag, 03.12.2019, eines Unbekannten der einen 56-jährigen Neumarkter kontaktiert hat.
Die Onlinebetrüger verschaffen sich so Zugang zu persönlichen Dateien und können sogar Schad- und Spionagesoftware auf den Rechnern in der Ferne installieren. Vor allem Bankdaten sind für die Täter dabei von besonderem Interesse.
Echte Mitarbeiter von Softwareunternehmen wie beispielsweise Microsoft werden private Lizenznehmer in der Regel nie eigeninitiativ anrufen. Grund genug schon hier skeptisch zu sein.
Die Polizei rät zudem:
- Erlauben Sie keinen Personen außerhalb Ihres Vertrauens Zugriff auf Ihre Daten
- Geben Sie keine Auskünfte zu Pass- oder Kennwörtern
- Laden Sie keine Software, deren Ursprung Ihnen unbekannt ist herunter
Hat Sie ein wortgewandter Onlinebetrüger dennoch dazu gebracht Daten preiszugeben oder sich Zugang zu Ihrem Rechner verschafft, bietet die Bayerische Polizei Hilfe an:
Seit dem 01.08.2019 ist die neue Hotline der Bayerischen Polizei für IT-Notfälle freigeschaltet worden. Anrufer bekommen Unterstützung bei Internet- und Computerkriminalität, z.B. wenn ihr Passwort gehackt, der Computer mit Viren infiziert oder verschlüsselt wurde oder sie auf eine Phishing-Mail hereingefallen sind. Die Rufnummer lautet: 089/1212-4400
Die Hotline ist im Zeitraum von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr erreichbar.
(Es erfolgt aber keine Beratung oder Hilfe bei rein technischen Problemen und kein Produkt-Support. Außerdem gibt es keine Rechtsberatung und keine Empfehlungen für alternative Soft- oder Hardwareprodukte.)
Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz