KASTL. Am Dienstagmorgen meldete ein örtlich ansässiger Fischmeister tote Fische in seinen Zuchtbecken. In den Becken, die mit dem Wasser aus der Lauterach gespeist werden, waren ca. 20 Tonnen verkaufsfertige Zuchtforellen verendet. Weitere tote Fische trieben in der Lauterach, sodass von einem Einbringen einer noch unbekannten Substanz in die Lauterach ausgegangen werden muss.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Amberg geführt werden, steht der Verursacher noch nicht fest. Mitarbeiter des zuständigen Wasserwirtschaftsamts Weiden nahmen am Unglücksort zahlreiche Wasser- und Fischproben und bestätigten nur ein lokales Fischsterben im Bereich von ca. 1 Kilometer um den Unglücksort herum. Die örtliche Kläranlage der Gemeinde Kastl zeigte ebenso keine Auffälligkeiten, wie auch die angrenzenden Felder. Dort wurde im relevanten Zeitraum keine Gülle ausgebracht, die solch ein Fischsterben möglicherweise hätte verursachen können. Mit einem Ergebnis der Laboruntersuchungen ist frühestens in 4 Tagen zu rechnen. Sollte kein Verursacher ausgemacht werden können, wird der Teichwirt auf dem wirtschaftlichen Schaden von mindestens 100.000 Euro sitzen bleiben.
Bericht: PI Amberg