AMBERG. Der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz hat am Samstagabend am Kaiser-Wilhelm-Ring in Amberg erneut die „Ringraser-Aktion“ gestartet, um die Autofahrer darauf aufmerksam zu machen, dass eine angepasste Geschwindigkeit zur Sicherheit im Straßenverkehr beiträgt. „Wir wollen mit diesen Aktionen den Autofahrern zeigen, dass uns die Sicherheit sehr wichtig ist und wir auch kontrollieren, um die Sicherheit zu erhöhen“, sagt stellvertretende Geschäftsführerin Sandra Schmidt.
Ziel des Zweckverbands ist es, die Ringraser „aus dem Verkehr zu ziehen“. Die erfolgreiche Aktion ergibt sich auch, da die Zusammenarbeit mit der Polizei exzellent funktioniert und der Zweckverband auch durch die Unterstützung der Polizei gute Erfolge verbuchen kann.
Peter Meßmann, Teamleiter „Fließender Verkehr“, legt Wert auf die Tatsache, dass es nicht um Geldbeschaffung gehe. Vielmehr müssten die Raser verstehen, dass sie immer ordnungsgemäß fahren sollen, „und nicht nur dann, wenn sich herumspricht, dass wir wieder da stehen„.
Am Samstagabend wurden zuerst zwei Kameras an der Ecke Kaiser-Wilhelm-Ring/Kurfüstenbad aufgestellt, die für jede Fahrspur die Bildaufnahmen sowie Messungen vornahmen.
Wie funktioniert’s? Die beiden Kameras sind jeweils für ihre zu messende Spur eingestellt, so dass auch bei zwei nebeneinanderfahrenden Fahrzeugen die Geschwindigkeit exakt gemessen werden kann. Auf dem Kameradisplay wird die gefahrene Geschwindigkeit angezeigt, das Foto und die Messdaten werden auf einem Computer gespeichert und auf einem externen Monitor angezeigt, der die gefahrene Geschwindigkeit darstellt. Die beiden Blitzanlagen wurden bei Einbruch der Dämmerung angeschlossen.
Am Fahrverhalten der Autofahrer war zu bemerken, dass sich die Blitzstelle schnell in den sozialen Medien „herumgesprochen“ hatte. Eine weitere Messstelle war stadtauswärts beim Erasmus-Gymnasium aufgebaut, so dass alle vier Spuren gemessen werden konnten. Am Samstag waren 142 Fahrer zu schnell. Der Schnellste wurde mit 83 km/h beim Kurfürstenbad gemessen. Im laufenden Jahr wurden bei 13 Messungen rund um den Altstadtring an vier Tagen 808 Überschreitungen verbucht. Der „Spitzenraser“ war mit 144 km/h unterwegs. Auf ihn warteten 680 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot.
Bericht: Pressedienst Wagner