SULZBACH-ROSENBERG. Die Polizei wurde am Sonntagabend, kurz nach 23.30 Uhr verständigt, da ein 38-Jähriger sturzbetrunken völlig außer Rand und Band war.
In einem Anwesen am Luitpoldplatz war die 61-jährige Lebensgefährtin kurz zuvor eine Treppe hinuntergestürzt. Als ihr Sohn und dessen Bekannter der Frau helfen wollten und auch den Rettungsdienst verständigt hatten, ist der 38-Jährige völlig ausgetickt, beleidigte die beiden Männer und schlug dabei noch dem Freund des Sohnes zweimal mit der Faust ins Gesicht. Eine aufgeplatzte Lippe und ein Hämatom an der Stirn blieben als Andenken zurück.
Als die beiden Sanitäter des Rettungsdienstes eingetroffen waren und die gestürzte Dame vorsorglich zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus verbringen wollten, war der 38-Jährige damit gar nicht einverstanden, wollte dies verhindern und beleidigte die beiden Rettungsassistenten ebenfalls aufs übelste.
Die Streifenbesatzung der Polizeiinspektion war gerade noch dabei, im Treppenhaus den Sachverhalt aufzunehmen, als sich der 38-Jährige mit einer Biegehantel bewaffnet hatte und auf die Polizeibeamten zustürmte. Er hatte die flexible Feder über den Kopf gehoben und war kurz davor auf die Beamten einzuschlagen. Ein Beamter zog die Dienstwaffe und forderte den Täter auf die Hantelstange endlich fallen zu lassen.
Diese Androhung zeigte Wirkung und der 38-Jährige legte die Biegehantel auf den Boden.
Er wurde überwältigt und gefesselt. Die Polizeibeamten und der Täter blieben unverletzt. Auf Grund seiner Alkoholisierung (Alkotest ergab 2,2 Promille) wurde durch die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme angeordnet. Diese wurde im St.-Anna-Krankenhaus durchgeführt. Seinen Rausch musste der 38-Jährige dann in einer Haftzelle ausschlafen. Am Montagmorgen wurde der Koch auf freien Fuß gesetzt.
Ihn erwartet nun ein ganzer Strauß an Strafanzeigen, unter anderem auch wegen Widerstands und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg