Die Gründung der Sicherheitswacht wurde am 01.10.1998 vollzogen, nachdem 1996 das Sicherheitswachgesetz in Kraft getreten ist. Seitdem trägt sie zur Vermittlung eines positiven Sicherheitsgefühls der Schwandorfer Bürger bei. Spielplätze, Innenstadt sowie Stadtpark gehören zu ihren vielseitigen Gebieten, die sie in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Unterstützend für die Polizeiinspektion Schwandorf sorgt die fünfköpfige Gruppe, bestehend aus einer Frau und vier Männern, für Ordnung und Gerechtigkeit in Schwandorf. „Die Sicherheitswacht ist ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen Polizei und Bürger“ so PI-Chef Armin Kott. Platzverweise, Personenüberprüfungen sowie die Beseitigung von Unrat zählen zu den vielen Aufgaben der Ehrenamtlichen, die zu Fuß unterwegs sind. Mit Funkgeräten ausgestattet, alleine oder zu zweit sorgen sie für Ordnung und Sicherheit in Schwandorf. Wie wichtig die ehrenamtliche Unterstützung für die Polizei ist, zeigt das Jahr 2017 mit 200 Streifendienste.
Im Zuge einer Feier wurden am Freitagnachmittag Thomas Faderl und Christian Reinhardt für ihre 20 bzw. 15jährige ehrenamtliche Tätigkeit für die Sicherheitswacht geehrt. Oberbürgermeister Andreas Feller bedankte sich für die gute Arbeit die sie für Schwandorf ehrenamtlich leisten und dass sie unterstützend mit der Polizei für Sicherheit sorgen.
Dienststellenleiter Kott überreichte feierlich die Urkunden an die beiden Jubilare, bedankte sich außerdem für die enge Zusammenarbeit. Anschließend spendierte OB Feller den beiden Ehrenamtlichen jeweils ein Sixpack Feierabendbier.
„Früher waren mehr Probleme mit Russen zu verzeichnen, heute sind es teilweise Jugendliche die auf dem Kinderspielplatz Alkohol genießen und die Spielgeräte durch unsachmäßige Behandlung zerstören“ so Thomas Faderl. „Eine gewisse Autorität sollte man gerade gegenüber von Jugendlichen besitzen wenn man nur alleine unterwegs ist, so Faderl.
Polizeihauptkommissar Dieter Jäger wies noch darauf hin, dass die Sicherheitswacht Schwandorf das flächenmäßig fünftgrößte Einsatzgebiet in Deutschland hat und somit Fußstreifen wie bisher nicht mehr ausreichten. Eine zeitgemäße Fortbewegungsmöglichkeit, wie z.B. Fahrräder oder „Segways“ wären dafür sehr förderlich, so Jäger augenzwinkernd zu OB Feller.
Die bayerische Staatsregierung sieht eine Förderung der Sicherheitswachten in Bayern vor. Für Schwandorf ist die Aufstockung auf acht Personen vorgesehen.
Um die Sicherheitswacht Schwandorf aufstocken zu können, benötigt die Stelle noch ehrenamtliche Mitarbeiter. Bürgerinnen und Bürger (ab 18 Jahre), die Interesse an der Tätigkeit haben, setzen sich bitte mit der PI Schwandorf, Herrn Armin Kott in Verbindung, Tel. 09431/4301-11 oder melden sich persönlich in der Dienststelle.
Bericht/Fotos: ©Pressedienst Wagner