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„1000 Schulen für unsere Welt“ – Spendenprojekt wird in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen durchgeführt

Projekthilfe Dr. Luppa Foto: ©Ulrich Siebenbürger
Projekthilfe Dr. Luppa
Foto: ©Ulrich Siebenbürger

AMBERG. Bildung zu fördern und Armut zu verringern ist die Zielsetzung des Projekts „1000 Schulen für unsere Welt“, an dem sich die Stadt Amberg seit November letzten Jahres beteiligt. Es handelt sich dabei um eine Gemeinschaftsinitiative der Kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag sowie Deutscher Städte- und Gemeindebund, die planen, mit kommunalem Engagement Schulen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu errichten.

Nicht nur im Globalen Süden haben Schulen eine weitaus wichtigere Aufgabe als reine Wissensvermittlung. Auch bei uns wurde in den vergangenen Monaten während der Schulschließungen deutlich, welch gravierende Folgen fehlende soziale Kontakte für uns haben. In den Ländern des Globalen Südens wogen die Auswirkungen der Krise jedoch meist noch weitaus schwerer. Für die Kinder fiel das Schulmittagessen – für viele von ihnen die einzige sichere Mahlzeit am Tag – durch die Schließung weg. Das gleiche gilt für Hygienemaßnahmen wie Händewaschen oder Zähneputzen.
Vor diesem Hintergrund freuen sich die beiden Amberger Vereine Socialis for the Gambia und Projekthilfe Dr. Luppa sehr darüber, dass die im Rahmen der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ eingenommenen Spenden für ihre Projekte verwendet werden können. Beide Vereine sind auf diesem Gebiet engagiert und arbeiten gemeinnützig sowie ehrenamtlich, so dass jede Spende zu hundert Prozent in die jeweilige Maßnahme fließen kann.

Socialis for the Gambia (<- Link zu einem anderen Artikel von uns, Anm. d. Red.) sammelt Spendengelder, um den Kindern eine schulische und berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Das heißt konkret, es werden Schul- und Ausbildungsgebäude gebaut und eine Mittagsverpflegung angeboten. Außerdem sorgt man sich um die Gesundheit der 4- bis 16-jährigen Kinder und Jugendlichen. Damit das möglich wird, kümmert sich der Verein um die sanitären Einrichtungen, um die Qualifikation und Weiterbildung der Lehrkräfte und übernimmt die Kosten für Impfungen des gesamten Personals.
„Gemeinsam haben die Spitzenverbände der Kommunen beschlossen, 1000 Schulen zu bauen und damit Menschen durch Bildung eine Zukunft in ihrer Heimat zu ermöglichen. Wir verfolgen schon seit mehr als 20 Jahren dasselbe Ziel. Umso begeisterter waren wir, als wir hörten, dass sich die Stadt Amberg an dieser Initiative beteiligt und dafür eingesetzt hat, dass wir den Erlös für unser Projekt, eine Schule in Brufut, verwenden dürfen. Dafür ein herzlicher Dank an alle Spender“, betont Karin Neumüller, Vorstandsvorsitzende des Vereins.

Auf eine mehr als 55-jährige Erfahrung, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, blickt die Projekthilfe Dr. Luppa zurück. Dies geschah von Anfang an durch den Aufbau von Einrichtungen und Projekten, die vorrangig Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung ermöglichen und allgemein die Gesundheit der Menschen in armen Ländern fördern.
„Was in den 1960-er Jahren mit Medikamentenspenden sowie Krankenhäusern in Coina in Peru und in Sorsogon auf den Philippinen begann, hat sich im Laufe der Jahre auf viele weitere Einsatzgebiete, darunter auch etliche in Afrika, ausgeweitet. Wir werden mit dem uns übergebenen Spendengeld dafür sorgen, dass wir die von uns unterstützte Schule in Malawi weiter ausbauen und ausstatten können. Ich weiß schon jetzt, die Kinder und Jugendlichen der Nakambwe-School Thyolo werden sich über alles, was wir ihnen zur Verfügung stellen können, freuen“, erklärt Dr. Ulrich Siebenbürger, Vereinsvorsitzender seit 1996.

Sowohl Dr. Siebenbürger als auch Frau Neumüller hoffen nun, dass sich möglichst viele Firmen und Privatpersonen an der Spendenaktion beteiligen. Jeder Beitrag ist erwünscht, die Spenden sind – unter Angabe des Stichworts „1000 Schulen für unsere Welt“ – auf das Konto der Stadt Amberg bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach (IBAN: DE87 7525 0000 0240 1002 14, BIC: BYLADEM1ABG) zu überweisen. Für Informationen und Rückfragen rund um die Initiative steht den Interessenten die Projektkoordinatorin Heike von Eyb unter Telefon 09621/10-2003 oder der E-Mail-Adresse heike.eyb@amberg.de als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Bericht: Stadt Amberg

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