Herrmann beim Festakt 100 Jahre Bayerische Ärzteversorgung

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Foto: Usman Yousaf auf Pixabay

BAYERN / MÜNCHEN. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Bayerische Ärzteversorgung, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, bei einem Festakt in München als großartige Erfolgsgeschichte bezeichnet. Herrmann sagte: „Das Erfolgsgeheimnis ist eine Mischung aus Anpassungsfähigkeit an die Gegenwart und eine langfristige Ausrichtung in die Zukunft. Genau diesen Erfolgskurs hält die Bayerische Ärzteversorgung nun bereits seit einem Jahrhundert.“
Während die Versorgungsanstalt zu Beginn ihrer Gründung 1923 rund 5.500 Mitglieder zählte, umfasst die Bayerische Ärzteversorgung heute fast 102.000 Anwartschaftsberechtigte, rund 32.000 Rentnerinnen und Rentner sowie rund 9.000 Hinterbliebene. Sie verfügt über ein Kapitalanlagevolumen von rund 28,5 Milliarden Euro. Herrmann bezeichnete das als eine beeindruckende Entwicklung bezeichnete.

Die Ärzteversorgung habe in diesen 100 Jahren zahlreiche Bewährungsproben hervorragend gemeistert, so etwa Inflation und Weltwirtschaftskrise, den Zweiten Weltkrieg und die Stunde null des Wiederaufbaus sowie mehrere Währungsreformen bis hin zu den aktuellen Herausforderungen wie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dem darauffolgenden Zinsanstieg. Verlässlicher Anker bei all diesen Bewährungsproben seien in der Ärzteversorgung immer die in den letzten Jahren aufgebauten finanziellen Sicherheiten und die breit und diversifiziert aufgestellte Kapitalanlage. „Das ist vorrausschauende und vielfach ausgezeichnete Risikovorsorge, die beispielhaft in Deutschland ist!“, so der bayerische Innenminister.
Die berufsständischen Versorgungswerke sind in den Augen Herrmanns eine absolute Erfolgsgeschichte, weil sie in Selbstverwaltung für eine sichere Altersversorgung ihrer Versicherten stehen und dabei die richtigen Antworten auf die künftige Altersentwicklung gefunden haben. „Basierend auf dem Gedanken der Generationengerechtigkeit wird ein Ausgleich zwischen unterschiedlichen Versichertengenerationen gefunden.“

Herrmann erinnert daran, dass der Koalitionsvertrag der Bundesregierung eine Pflichtversicherung für Selbstständige vorsieht. Zwar halte er das Vorhaben für sich genommen nicht für falsch, es dürfe aber auf keinen Fall dazu führen, die über berufsständische Versorgungswerke Versicherten in die gesetzliche Sozialversicherung zu zwingen. Herrmann: „Ich lehne – ebenso wie die gesamte Bayerische Staatsregierung – solche Er­wä­gungen ent­schieden ab.“ Die Bayerische Ärzteversorgung sei für die Zukunft mit weitsichtigen Initiativen und tatkräftigen Wirken bestens aufgestellt.

Bericht: Bayerisches Innenministerium